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Eigentümer zahlen 63 Prozent der Heizkosten


Immobilienmarkt
Eigentümer zahlen 63 Prozent der Heizkosten

t-online, t-online.de

Aktualisiert am 19.12.2011Lesedauer: 2 Min.
Die Kosten für die Heizung steigenVergrößern des BildesDie Kosten für die Heizung steigen (Quelle: imago-images-bilder)
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Wer in seiner eigenen Immobilie wohnt, zahlt deutlich mehr für die Heizung als etwa Mieter. So tragen die 17 Millionen Wohneigentümer in Deutschland den Löwenanteil der hiesigen Heizkosten. Wie die Landesbausparkassen (LBS) jetzt mitteilten, übernahmen die Immobilienbesitzer mit fast 25 Milliarden Euro den größten Teil der Kosten für die verbrauchte Heizenergie. Insgesamt gaben deutsche Haushalte 2008 fürs Heizen 38,8 Milliarden Euro - rund 63 Prozent davon entfielen auf die Wohneigentümer.

Höhere Heizkosten für Eigentümer

Die Zahlen stammen aus einer Sonderauswertung der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe des Statistischen Bundesamtes (EVS), die das Berliner Forschungsinstitut empirica im Auftrag der LBS vorgenommen hat. Demnach gaben die deutschen Haushalte 2008 im Schnitt 82 Euro im Monat für Heizenergie aus. Das sind knapp 1000 Euro im Jahr. Eigentümer bezahlen nach der empirica-Berechnung 116 Euro im Monat an Heizkosten. Das sind gut doppelt so viel wie Mieter (55 Euro)

Immobilienbesitzer mit mehr Wohnfläche

Die LBS erklärt den hohen Anteil der Immobilienbesitzer an der verbrauchten Heizenergie durch die im Schnitt deutlich größeren Wohnflächen der Eigenheime. Selbstgenutzte Immobilien sind mit durchschnittlich 117 Quadratmetern 70 Prozent größer als Mietwohnungen (69 Quadratmeter). Daneben sind aber auch die Heizkosten für Immobilienbesitzer rund 20 Prozent höher (0,99 Euro pro Quadratmeter im Wohneigentum gegenüber 0,80 Euro in Mietwohnungen).

1000-Euro-Marke bei Heizkosten durchbrochen

Da laut der LBS die Heizkosten im laufenden Jahr um mindestens sechs Prozent gestiegen sind, dürfte damit die Marke von 1000 Euro 2011 überschritten worden sein. Schon diese Zahl mache deutlich, wie wichtig eine richtige Dämmung von Immobilien ist, so die Bausparexperten.

Frei stehende Objekte schwerer zu heizen

Bei der Ursachenanalyse greift nach Angaben von LBS Research jedoch die Formel "Eigenheim = höhere Heizkosten" zu kurz. Naturgemäß sei das frei stehende Objekt mit vielen Außenwänden schwerer zu beheizen. Darüber hinaus zeige die genauere Analyse aber auch, dass die Wohneigentumsquote bei älteren Haushalten weitaus höher sei. Überdurchschnittlich viele von ihnen lebten in älteren Gebäuden mit schlechterer Energiebilanz, und sie benötigten häufig auch rund um die Uhr eine höhere "Wohlfühltemperatur", wie die Forscher ergänzen.

Hohe Einsparpotenziale gebe es demnach nicht nur bei Mietwohnungen, sondern ganz besonders in selbst genutzten Immobilien. Umweltpolitische Aspekte wie Ressourcenschonung und Klimaschutz sprächen für eine energetische Sanierung der alten Bausubstanz. Darunter fällt etwa eine moderne und sparsame Heizung und eine Wärmedämmung. Dies spare auf lange Sicht erhebliche Kosten, da steigende Energiekosten zu einer immer größeren Belastung werden. Der Mieterbund warnte in diesem Zusammenhang bereits vor Energiearmut in Deutschland.

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