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Verivox: Variable Stromtarife sparen kaum Geld


Immobilienmarkt
Variable Stromtarife sparen kaum Geld

Von verivox, t-online
30.10.2012Lesedauer: 2 Min.
Intelligente Stromzähler: Geringes Sparpotenzial mit variablen StromtarifenVergrößern des BildesIntelligente Stromzähler: Geringes Sparpotenzial mit variablen Stromtarifen (Quelle: dpa)
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Seit 2011 sind Stromversorger verpflichtet, mindestens einen Stromtarif anzubieten, der die jeweilige Zeit des Verbrauchs berücksichtigt. Das soll Kunden ermuntern, Strom möglichst dann zu verbrauchen, wenn er günstiger ist. Doch diese Tarife sind derzeit kaum attraktiv, wie das Vergleichsportal Verivox für t-online.de ermittelt hat. Auch mit einer deutlichen Änderung des Verbrauchsverhaltens lassen sich durchschnittlich nur etwa 25 Euro im Jahr einsparen.

Verivox hat die Angebote der 100 größten Grundversorger untersucht. Davon bieten 91 einen zeitvariablen Tarif an. 40 Versorger haben ein Angebot, das den Einbau eines intelligenten Stromzählers erfordert, der zwischen 80 und 150 Euro Zusatzkosten verursacht. Die anderen 51 Grundversorger tauschen dagegen den normalen Stromzähler gegen einen mit zwei Zählwerken aus. Damit werden dann Hochtarif- (HT) und Niedertarif-Zeiten (NT) gezählt. Besitzer einer Nachtspeicherheizung kennen das Prinzip. Ein Pfeil auf dem Zähler zeigt an, welcher Tarif gerade aktuell ist.

Geringe Einsparung

Ein Vergleich der variablen Tarife mit dem jeweiligen Grundversorgungstarif hat laut Verivox gezeigt, dass die zeitabhängigen Tarife bei gleichem Verbrauchsmuster im Durchschnitt nur 4 Euro günstiger sind als der Standardtarif. Schaffen es die Stromkunden, zehn Prozent ihres Verbrauchs in die günstigere Zeit zu verlagern, sparen sie damit im Vergleich zur Grundversorgung 25 Euro.

Dies ist aber gar nicht so einfach. Verivox spricht davon, dass der Alltag "dem Diktat des Stromzählers untergeordnet werden" muss. Denn viele Geräte, die zu den größeren Verbrauchern zählen, müssen dauernd laufen, etwa der Kühl- und Gefrierschrank. Auch die Nutzung von Wasserboilern, Unterhaltungselektronik und Küchengeräten kann natürlich nicht nur in die Abend- und Nachtstunden verlegt werden.

Wenig Gestaltungsspielraum

Lediglich bei Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler und Bügeleisen sieht Verivox noch Gestaltungsspielraum, auch wenn die Wohnsituation hier ebenfalls enge Grenzen setzen kann. So ist in Mehrfamilienhäusern beispielsweise oft die Benutzung der Maschinen im Waschkeller nach 22.00 Uhr untersagt, weil die Geräusche bis in die darüber liegende Wohnung dringen.

Wesentlich mehr Einsparpotenzial als ein variabler Tarif bietet laut Verivox dagegen der Wechsel in den jeweils günstigsten Tarif des Grundversorgers. Wer beim gleichen Anbieter bleibt und von der Grundversorgung in den billigsten Tarif wechselt, kann durchschnittlich 84 Euro pro Jahr einsparen. "Aufgrund der geringen Einsparmöglichkeiten sind variable Stromtarife derzeit nur eingeschränkt empfehlenswert. Sie werden wohl noch eine Weile ein Nischenprodukt für Technikbegeisterte bleiben", sagte Dagmar Ginzel, Energieexpertin bei Verivox.

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