Der Winter 2012/2013 war extrem kalt. Dementsprechend haben die deutschen Verbraucher ihre Heizungen bis zum Anschlag hochgedreht. So stiegen die Ausgaben für Heizöl im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahr um eine Milliarde auf sieben Milliarden Euro, wodurch 2013 bisher das "teuerste Heizjahr aller Zeiten" ist. Das berichtet die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz DENEFF. Und Prognosen zufolge kann es sogar noch schlimmer kommen.
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Prognose: Kosten verdoppeln sich
Von Januar bis April diesen Jahres mussten die Deutschen sieben Milliarden Euro für Heizöl bezahlen. Bis zum Jahr 2030 könnten sich die Kosten laut einer Pressemitteilung von DENEFF sogar verdoppeln.
Verlust der Wohnung droht
Insbesondere für kleinere und mittlere Einkommen werden die Kosten eine enorme Belastung, sagt DENEFF-Vorstand Christian Noll. "Die explodierenden Heizkosten brechen regelmäßig sämtliche Rekorde und werden damit zu einer immer größeren Belastung für alle". Auch für Kommunen und öffentliche Einrichtungen komme es knüppeldick.
Als Folge würde immer mehr Mietern und Eigentümern der Verlust der Wohnung drohen.
Energetische Sanierung als Gegenpol
Um dieser "kalten Enteignung" entgegenzutreten, sieht die Initiative die energetische Modernisierung von Gebäuden als einzige "sinnvolle Möglichkeit". Kritik äußert die DENEFF an der Regierung. Demnach würde zu wenig unternommen.
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Daher fordert DENEFF mehr Aufmerksamkeit seitens der Politik für das Thema Energieeffizienz. Ein Steueranreiz würde Hausbesitzer motivieren und "ihnen die Furcht vor anfänglich hohen Investition" nehmen, heißt es in dem Bericht.