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Marktforscher sehen keine Entspannung: Mieten steigen auch 2014


Prognose
Mieten steigen auch 2014 weiter an

Von reuters, t-online
23.12.2013Lesedauer: 2 Min.
In den beliebten deutschen Großstädten werden die Mieten im Schnitt um fünf Prozent steigen, sagen MarktforscherVergrößern des BildesIn den beliebten deutschen Großstädten werden die Mieten im Schnitt um fünf Prozent steigen, sagen Marktforscher (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Die Mieten und Preise für Wohneigentum behalten 2014 ihren Aufwärtskurs bei. In Top-Städten wie Berlin, Hamburg und München dürften die Mietpreise um durchschnittlich fünf Prozent anziehen, sagte Vorstand Andreas Schulten vom Marktforscher Bulwiengesa, auf dessen Daten sich etwa die Bundesbank stützt. Das entspricht etwa dem Niveau von 2012 und 2013.

Bei Wohneigentum geht der Aufwärtstrend mit etwas gebremster Dynamik weiter. Hier rechnet Bulwiengesa 2014 mit einem Plus von durchschnittlich sechs Prozent. In den beiden zurückliegenden Jahren lag der Anstieg für Neubauten bei durchschnittlich 7,7 Prozent und für bestehende Wohnungen bei 9,8 Prozent.

Experte: Es wird immer noch wenig neu gebaut

"Aufgrund der guten ökonomischen Perspektiven für Deutschland werden die wirtschaftlichen Stimuli in den dynamischeren 20 bis 30 deutschen Großstädten und Regionen nicht nachlassen", sagte Schulten. "Hier erwarten wir bei zumeist immer noch relativ geringer Neubautätigkeit - es sind bislang nur die Baugenehmigungen, die angestiegen sind - weiter steigende Wohnungspreise und -mieten."

Befeuert wird der Immobilienboom von den extrem niedrigen Zinsen. Die Europäische Zentralbank hatte ihren Leitzins erst im November auf das Rekordtief von 0,25 Prozent gesenkt und ein mittelfristig niedriges Zinsniveau in Aussicht gestellt. "Auf der Suche nach attraktiven Anlagen werden die Investoren weiter in klassisches Betongold flüchten", sagte Bulwiengesa-Experte André Adami. "Das geht in den nächsten drei Jahren weiter."

Kritik: Mietpreisbremse verunsichert Investoren

Zudem werde zu wenig gebaut und saniert, was die Preise ebenfalls treibe. "Die von der neuen Bundesregierung angekündigte Mietpreisbremse verunsichert viele Investoren, die deshalb bei neuen Projekten zögern", sagte Adami. Auch die stabile Lage am Arbeitsmarkt und die kräftige Zuwanderung aus dem Ausland dürften die Preise weiter klettern lassen.

Nach Beobachtungen der Bundesbank haben sich die 2010 begonnenen Preissteigerungen bislang auf die städtischen Immobilienmärkte konzentriert. In attraktiven Ballungsräumen seien die Wohnungen um bis zu 20 Prozent zu teuer, warnte sie kürzlich. "Demgegenüber scheinen sich die Preise für Einfamilienhäuser sowohl in den Städten als auch im ländlichen Raum nicht wahrnehmbar vom fundamental gerechtfertigten Niveau entfernt zu haben", so die Bundesbank. Das starke Interesse an Wohneigentum macht sich auch im Steueraufkommen bemerkbar: Die Einnahmen der Länder aus der Grunderwerbsteuer legten von Januar bis November um 14,2 Prozent zu.

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