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JPMorgan-Chef ist Großverdiener unter Bankbossen


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JPMorgan-Chef ist Großverdiener unter Bankbossen

dpa, dpa

Aktualisiert am 21.02.2011Lesedauer: 3 Min.
Jamie Dimon, Chef der führenden US-Großbank JPMorgan ChaseVergrößern des BildesJamie Dimon, Chef der führenden US-Großbank JPMorgan Chase (Quelle: dpa/dpa-bilder)
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Nur wenige Jahre nachdem das Finanzsystem samt Banken am Abgrund stand, verdienen die Bosse der US-Großbanken wieder Millionen. Die Geschäft der Banken florieren. Spitzenverdiener war im vergangenen Jahr JP Morgan-Chef Jamie Dimon.

Jamie Dimon verdiente 2010 rund 18 Millionen Dollar

Jamie Dimon bekommt für das abgelaufene Jahr einen Bonus in Aktien und Aktienoptionen im aktuellen Wert von gut 17 Millionen Dollar - und das zusätzlich zu seinem Festgehalt von einer Million Dollar. Damit steigt der Bonus im Vergleich zum Jahr 2009 um mehr als ein Fünftel.

Den "Gehaltsscheck" enthüllte JPMorgan Chase in einem Schreiben an die US-Börsenaufsicht SEC. Unter Umständen könnte das Gehalt von Dimon sogar noch höher ausfallen. Im März dürfte sich zeigen, ob Dimon noch einen Bonus in bar erhält. Damit wird allgemein gerechnet.

Dimon verdient deutlich mehr als Goldman-Sachs-Chef

Dimon liegt aber schon jetzt deutlich vor seinen Kollegen: Lloyd Blankfein von Goldman Sachs bekommt ein Festgehalt von 600.000 Dollar sowie einen Aktienbonus von 12,6 Millionen Dollar. Brian Moynihan von der Bank of America darf sich trotz eines Milliardenverlusts auf einen Aktienbonus von knapp 9,1 Millionen Dollar sowie ein Festgehalt von 950.000 Dollar freuen.

Citigroup-Boss kassiert nur ein Dollar Grundgehalt

Bei den anderen Chefs der US-Großbanken, James Gorman von Morgan Stanley und Citigroup-Lenker Vikram Pandit, stehen Teile des endgültigen Gehalts noch nicht komplett fest. Allerdings spielen sie ohnehin in einer anderen Liga als der JPMorgan-Chef: So kassiert James Gorman einen Aktienbonus von 7,4 Millionen Dollar. Der Bonus von Vikram Pandit ist bis dato noch geheim, sein Grundgehalt für 2010 beträgt aber lediglich ein Dollar. Darauf hatte sich Pandit eingelassen, weil es der Bank so schlecht ging.

Erst später können die Bosse Kasse machen

Die erhaltenen Aktien dürfen Dimon und die anderen Bankbosse allerdings erst in einigen Jahren zu Geld machen - das soll Anreiz für sie sein, weiter Höchstleistungen zu bringen und keine zu großen Risiken einzugehen. Denn fällt die Aktie in der Zeit, bekommt auch der Bankchef am Ende weniger Geld raus. Diese Regelung soll zudem die Kritiker der gigantischen Bezüge besänftigen.

Allerdings hat die öffentliche Aufregung über die Boni in den USA ohnehin nachgelassen. Der Staat hat sein Geld, mit dem er die Institute in der Krise gestützt hatte, großteils zurückerhalten und dabei sogar dank Zinsen, Gebühren und gestiegener Aktienkurse teils fette Gewinne gemacht.

Nach einer Erhebung des "Wall Street Journal" zahlen die 25 großen US-Finanzfirmen ihren Mitarbeitern für 2010 insgesamt 135 Milliarden Dollar und damit soviel wie noch nie. Im Vorjahr flossen 128 Milliarden Dollar. Die Investmentbanker der Geldmaschine Goldman Sachs bekommen für das abgelaufene Jahr im Schnitt 431.000 Dollar, die von JPMorgan Chase 370.000 Dollar.

Milliardengewinn bei JPMorgan Chase

Dass JPMorgan-Chef Jamie Dimon zum Großverdiener unter den Wall-Street-Bankern wurde, hat vor allem mit den prächtigen Gewinnen der Bank zu tun. So ist JPMorgan Chase das mit Abstand bestverdienende Haus an der Wall Street mit einem Jahresgewinn von zuletzt 17,4 Milliarden Dollar (12,8 Milliarden Euro). Der Finanzkoloss hatte in der Krise die angeschlagene Investmentbank Bear Stearns sowie die zusammengebrochene US-Sparkasse Washington Mutual übernommen. Als einzige Wall-Street-Größe schrieb JPMorgan Chase durchgängig Gewinne, als die Konkurrenz vom Staat gestützt werden musste oder pleite ging.

Zum Vergleich: Der Gewinn der Deutschen Bank schrumpfte wegen der hohen Kosten für die Eingliederung der Postbank im vergangenen Jahr auf 2,3 Milliarden Euro. Auch beim Chef-Gehalt kann Deutschlands Topbank nicht mithalten. Das Gehalt von Josef Ackermann wird erst Mitte März veröffentlicht, dürfte aber deutlich unter dem Salär von Dimon liegen. 2009 verdiente Ackermann rund 9,6 Millionen Euro.

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