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E.ON: Radikaler Stellenabbau beim Energiekonzern


Radikaler Stellenabbau bei E.ON

dpa-afx, dpa-AFX

Aktualisiert am 22.11.2011Lesedauer: 2 Min.
Das strenge Sparprogramm bei E.ON kostet tausende von JobsVergrößern des BildesDas strenge Sparprogramm bei E.ON kostet tausende von Jobs (Quelle: dpa-bilder)
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Für viele E.ON-Mitarbeiter wird der Abbau von weltweit bis zu 11.000 Arbeitsplätzen konkrekt. Gut drei Monate nach der Vorstandsankündigung will der größte Energiekonzern Deutschlands Details zur Zukunft von Verwaltungszentren nennen. In Essen, Hannover und München sowie bei der Handelstochter Energy Trading in Düsseldorf sollten die Belegschaften informiert werden.

50 Prozent des Stellenabbaus in Deutschland

Entsprechende Medienberichte bestätige ein E.ON-Sprecher. Bei den Verwaltungszentren handelt es sich aber nur im einen Teil der Sparliste. Das gesamte Ausmaß wird damit noch nicht sichtbar. Die Gewerkschaft Ver.di befürchtete bei der Bekanntgabe des Sparkurses Mitte August, dass insgesamt etwa 6000 Stellen und damit mehr als die Hälfte des Stellenabbaus auf Deutschland entfallen könnte.

Einzelne Standorte wie die Zentrale der Tochter E.ON Energie in München könnten früheren Medienberichten zufolge ganz geschlossen werden. Auch an kleinen Standorten könnten viele Stellen wegfallen, befürchtet Ver.di. Mit den Einschnitten in den Verwaltungszentren komme E.ON noch längst nicht auf die Zahl von 600 Stellen, sagte ein Insider. Vielmehr werde der Personalabbau Schritt für Schritt bis zum Jahr 2015 vonstatten gehen, hieß es.

Strenges Sparprogramm bis 2015

Konzernchef Johannes Teyssen hatte den deutschen Atomausstieg zum Anlass für seinen strikten Sparkurs genommen. Deutschlands größter Energiekonzern müsse dauerhaft 1,5 Milliarden Euro pro Jahr einsparen. Die volle Kostensenkung soll 2015 erreicht werden. Die Einsparungen würden voraussichtlich je zur Hälfte auf die Sachkosten und Personalkosten entfallen. Von derzeit knapp 80.000 Stellen weltweit sollen deshalb bis zu 11.000 Stellen abgebaut werden. Damit steht fast jeder siebte Arbeitsplatz in dem Konzern auf der Kippe.

Klarheit gab es bisher nur für die Mitarbeiter der Konzernzentrale in Düsseldorf. Ihnen hatte das Management Ende Oktober mitgeteilt, dass von den 850 Stellen 400 erhalten bleiben. 230 Stellen fallen ersatzlos weg, 220 weitere werden in andere Bereiche verlagert.

Ruhrgas in Essen besonders betroffen

Besonders in Essen, wo die E.ON-Tochter Ruhrgas ihren Sitz hat, rechnen die Mitarbeiter mit ähnlich drastischen Einschnitten. Teile des Gasgeschäfts sollen mit dem Großhandel in eine Gesellschaft zusammengelegt werden. Aber auch an den Verwaltungszentren in München und Hannover bangt die Belegschaft.

Ver.di hatte den Vorstand bereits heftig dafür kritisiert, dass die Mitarbeiter lange Zeit in Ungewissheit gelassen würden. Ursprünglich hatte Teyssen angekündigt, im Herbst sollten Entscheidungen zum Stellenabbau im Aufsichtsrat fallen. Nach Informationen des "Handelsblatts" will er dem Kontrollgremium in der Sitzung am 12. Dezember sein Gesamtkonzept präsentieren. E.ON werde vom 29. November an mit den Gewerkschaften in Tarifverhandlungen treten und über die Umsetzung des geplanten Stellenabbaus beraten, erläuterte Sven Bergelin, Leiter der Ver.di-Bundesfachgruppe Energie und Bergbau.

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