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Wirtschaftsgrößen 2012: Gewinner und Verlierer


Wirtschaftsgrößen 2012: Gewinner und Verlierer

Christine Lagarde
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Quelle: dapd

Eindeutig zur Gewinnerin kürte "Spiegel Online" die IWF-Chefin Christine Lagarde: Mit Eleganz und Köpfchen, Charme und Chuzpe habe sich die Chefin des Internationalen Währungsfonds 2012 als Stimme der Vernunft in der Euro-Krise profiliert. Im Herbst setzte sie gegen den Willen der Bundesregierung durch, dass Griechenland künftig weniger Zinslast tragen muss, um wirtschaftlich wieder Fuß fassen zu können.

Gerhard Cromme
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Gerhard Cromme, seit 2001 Aufsichtsratschef bei ThyssenKrupp, zählt "Spiegel Online" zu den Verlierern. Cromme habe im Zuge der Schmiergeldaffäre bei Siemens dafür gesorgt, dass führende Manager gehen mussten. Doch bei dem Stahlriesen dachte der Manager trotz der aktuellen Kartell- und Korruptionsskandale selbst lange nicht an einen Rückzug. Jetzt will er den Konzern zum 31. März verlassen.

Marissa Mayer
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Eine Gewinnerin wiederum ist laut "Spiegel Online" Marissa Mayer, die Chefin des angeschlagenen Internetpioniers Yahoo. Dort habe sie immerhin schon die Führungsriege umgebaut und den Aktienkurs angeschoben. Im nächsten Jahr müsse Mayer nun an ihre eigentliche Aufgabe gehen: Yahoo wieder zu einer Spitzenmarke zu machen.

Mark Zuckerberg
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Wer hätte das gedacht: Mark Zuckerberg, Facebook-Chef und mit 28 Jahren bereits Milliardär, muss sich in die "Spiegel-Online"-Verlierer-Riege einreihen. Der Grund: Nach dem Börsenstart seines Unternehmens habe sich der Aktienkurs halbiert, Zweifel am Geschäftsmodell seien laut geworden. Der größte Internet-Börsengang aller Zeiten habe sich zur größten Wertvernichtung des Jahres 2012 entwickelt.

Julia Jäkel
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Ganz klar eine Gewinnerin unter den "Spiegel-Online"-Wirtschaftsgrößen: Julia Jäkel ist bei Deutschlands größtem Zeitschriftenverlag Gruner+Jahr für 3000 Mitarbeiter verantwortlich. Das positive Urteil dürften aber nicht alle Medienschaffenden teilen: Jäkel habe schließlich das Aus der "Financial Times Deutschland" durchgesetzt.

Bernd Buchholz
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Unter die Verlierer ordnete "Spiegel Online" Bernd Buchholz ein. Als Chef des Großverlags Gruner+Jahr habe sich Buchholz mit dem Boss der Muttergesellschaft Bertelsmann, Thomas Rabe, zerworfen und sei wenig später mit einer Millionenabfindung aus dem Unternehmen ausgeschieden. Es gehöre zu den ironischeren Momenten des Zeitgeschehens, dass sich Buchholz jetzt ausgerechnet bei der angeschlagenen FDP um ein Bundestagsmandat bewerbe.

Martin Blessing
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In der "Spiegel-Online"-Riege der Gewinner steht auch Commerzbank-Chef Martin Blessing. Als das Geldhaus auf Druck der europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA sein Eigenkapital um über fünf Milliarden Euro aufstocken sollte, habe die Zukunft des zweitgrößten deutschen Geldinstituts düster ausgesehen. Für Blessing sei es um seinen Job und seinen Ruf in der Branche gegangen. Er habe es geschafft, sogar eine Milliarde mehr aufzutreiben.

Anton Schlecker
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Auf dem Verlierer-Treppchen von "Spiegel Online" findet sich Anton Schlecker wieder. Der gelernte Metzgermeister habe aus zunächst wenigen Warenhäusern das erfolgreichste Drogerie-Unternehmen Deutschlands aufgebaut. Doch Schlecker habe den Trend verpasst, an seinen Billigläden festgehalten und eine der spektakulärsten Pleiten in Deutschland hingelegt. Die Insolvenz kostete Tausende Mitarbeiter den Job - die Familie des Pleitiers soll allerdings noch über Vermögen verfügen.

Dirk Roßmann
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Als Gewinner darf sich Dirk Roßmann fühlen. Der Chef der Drogeriekette Rossmann habe die öffentliche Aufregung um die Schlecker-Pleite genutzt, um sein Unternehmen in die Schlagzeilen zu bringen, schreibt "Spiegel Online". Öffentlichkeitswirksam habe das Unternehmen die Übernahme Hunderter Schlecker-Mitarbeiter verkündet. Von dessen Insolvenz profitierte Rossmann mit einem deutlichen Umsatzplus.

Tom Enders
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Quelle: dapd

Ein Verlierer ist laut "Spiegel Online" EADS-Chef Tom Enders. Kurz nach seinem Amtsantritt habe Enders eine Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE durchsetzen und so den Einfluss der Großaktionäre Frankreich und Deutschland reduzieren wollen. Der Deal sei geplatzt, doch immerhin hätten Deutschland und Frankreich beschlossen, ihre Anteile zu reduzieren - was die Aktionäre erfreue.

Bob Diamond
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Bob Diamond muss sich ebenfalls mit einem Verlierer-Platz im Ranking von "Spiegel Online" zufriedengeben. Investmentbanker der von ihm geleiteten Barclays Bank manipulierten gemeinsam mit Kollegen anderer Geldhäuser den Schlüsselzinssatz Libor. Als die Betrügereien aufflogen, musste Diamond seinen Posten als Vorstandschef räumen.

Norbert Walter-Borjans
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Quelle: dapd

Zu den Gewinnern zählt laut "Spiegel Online" Norbert Walter-Borjans (SPD). Ganz Deutschland kenne den Kassenwart aus Nordrhein-Westfalen, Walter-Borjans habe sich mit seiner konsequenten Jagd auf deutsche Steuersünder in der Schweiz zum modernen Robin Hood der Republik stilisiert.

Mario Draghi
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Als Retter in der Euro-Schuldenkrise unter den Gewinnern ganz vorn ist Mario Draghi. Mit seiner Ankündigung unbegrenzter Staatsanleihen-Käufe von Euro-Schuldenstaaten durch die Europäische Zentralbank hatte der EZB-Präsident die Finanzmärkte beruhigt. Draghi habe den Mut, sich über alle Regeln der Geldpolitik hinwegzusetzen, vor allem über die deutschen, schreibt das Magazin. Der Erfolg gebe ihm recht.

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler
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Die Führung des Wirtschaftsministeriums müsste für jeden echten Liberalen eigentlich ein Traum sein, schreibt "Spiegel Online". Doch Philipp Rösler scheine mit seinem Amt wenig anfangen zu können. Bei der Energiewende setze er sich vor allem dafür ein, dass Großkonzerne billigen Strom bekämen - egal wie umweltfeindlich er hergestellt werde. Vermisst werden dagegen große Gedankengebäude zur sozialen Marktwirtschaft. Deshalb zählt Rösler in diesem Ranking zu den Verlierern.

VW-Chef Martin Winterkorn
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Gewinner: "Auszeichnung zum Manager des Jahres, ein Ergebnisrekord nach dem anderen, Bestverdiener der Branche. Von allen erfolgreichen Managern der Automobilbranche ist VW-Chef Martin Winterkorn mit Abstand der erfolgreichste. Unter seiner Ägide verdoppelte sich der Umsatz des Wolfsburger Autoriesen nahezu, der Gewinn verfünffachte sich sogar", schreibt "Spiegel Online". Die Vision, spätestens 2018 Weltmarktführer zu sein, treibe die rund 400.000 Mitarbeiter zu Höchstleistungen an.

Karl-Friedrich Stracke
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Nur 15 Monate stand Karl-Friedrich Stracke an der Spitze von Opel, dann schickte GM einen neuen Manager. Stracke habe nie eine Chance gehabt, schreibt "Spiegel Online", weil er immer nur Brände habe löschen müssen. Für Weichenstellungen sei angesichts dauernder Verluste und gescheiterter Sanierungsversuche gar keine Zeit geblieben. Trotzdem wird Stracke unter den Verlierern einsortiert.

Ursula Piëch
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"Ursula Piëch kontrolliert das Autoimperium ihres Gatten Ferdinand mit - inoffiziell schon lange, offiziell seit sie im April in den Aufsichtsrat von Volkswagen einzog", schreibt "Spiegel Online" über die Gewinnerin. Im Konzern sei sie eine Schlichterin, die sich notfalls auch gegen ihren eigenen Mann durchsetzen könne.

Puma-Chef Franz Koch
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"Er dürfte in die Geschichte eingehen als einer der jüngsten und zugleich am kürzesten amtierenden deutschen Top-Manager", schreibt "Spiegel Online" über Puma-Chef Franz Koch. Sein Vorgänger sei immerhin 18 Jahre im Amt gewesen, Koch werde es dagegen auf kaum mehr als 18 Monate geschafft haben, wenn er im März 2013 schon wieder ausscheidet. Die Früchte seiner Arbeit dürften andere ernten, heißt es. Deshalb gehört er im Ranking zu den Verlierern.

Antonis Samaras, griechischer Ministerpräsident
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Den griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras zählt "Spiegel Online" zu den Gewinnern. Er habe durchgesetzt, dass Griechenland mehr Zeit und weitere Finanzhilfen bekomme. Die Diskussion um einen Euro-Austritt des Landes sei merklich abgeflaut. "Allerdings knirscht es in Samaras' Koalition gewaltig, der Unmut über die harten Einsparungen wird immer größer. Gut möglich, dass der Gewinner Samaras schon 2013 wieder zu den Verlierern des Jahres gehört", schreibt "Spiegel Online".

Barbara Kux
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Barbara Kux war das erste weibliche Vorstandsmitglied in der mehr als 160-jährigen Siemens-Geschichte und außerdem die bestbezahlte Managerin Deutschlands. Doch nun wird Kux' Vertrag 2013 nicht verlängert. "Sie sehe ihre Aufgabe als erfüllt an, sagte die Schweizerin, und hört ihren Angaben zufolge auf eigenen Wunsch auf. Doch mehrere Zeitungen berichteten, dass Kux in dem männerdominierten Konzern regelmäßig aneckte", schreibt "Spiegel Online" und zählt Kux deshalb zu den Verliererinnen.


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