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IG Metall: Eine Million Metaller arbeiten ohne feste Stelle


Studie der IG Metall
Eine Million Metaller arbeiten ohne feste Stelle

Von reuters, dpa-afx, t-online
18.11.2013Lesedauer: 1 Min.
Bei deutschen Autobauern arbeiten rund 350.000 Menschen ohne feste StelleVergrößern des BildesBei deutschen Autobauern arbeiten rund 350.000 Menschen ohne feste Stelle (Quelle: dpa-bilder)
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Fast ein Drittel der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie hat keine feste Stelle. Wie der "Spiegel" berichtete, sind über eine Million Beschäftigte als Leiharbeiter angestellt oder über Werkverträgen. Am stärksten betroffen ist demnach die Automobil-Branche. Die verteidigt das Modell.

Die Zahlen stammen aus einer noch unveröffentlichten Studie der IG Metall. Die Ergebnisse einer mehrere Monate andauernden Befragung von Betriebsräten zeigten, wie weit sich "das Krebsgeschwür" Werkvertrag ausgebreitet habe, sagte der designierte IG-Metall-Chef Detlef Wetzel dem Nachrichtenmagazin.

Besonders viele Betroffene in der Autobranche

Am auffälligsten sei die Entwicklung in der Automobilindustrie: Dort stünden den 763.000 Stammbeschäftigten mittlerweile rund 100.000 Leiharbeitskräfte und 250.000 Mitarbeiter mit Werkvertrag gegenüber. Auch im Stahlbau gibt es unsichere Beschäftigung zuhauf: 61.000 Beschäftigte sind festangestellt, 19.000 andere nicht.

"Ich habe nichts gegen Werkverträge generell", sagte Wetzel dem "Spiegel". "Ich habe aber entschieden etwas dagegen, wenn sie genutzt werden, das Lohnniveau massiv zu drücken." Die von der Gewerkschaft erhobenen Zahlen offenbarten einen "Anschlag auf die soziale Marktwirtschaft".

Daimler- und VW-Chef verteidigen flexible Modelle

Maßnahmen zum Stopp des Trends werden derzeit in den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD diskutiert. Die Chefs der großen Autokonzerne warnten hingegen vor Einschränkungen. Daimler-Konzernlenker Dieter Zetsche sagte der "Bild am Sonntag": "Wenn diese Regulierungen kämen, würde Deutschland seinen Vorsprung in Sachen Wettbewerbsfähigkeit in Europa verspielen."

VW-Vorstandschef Martin Winterkorn sagte der Zeitung zur Debatte über Leiharbeit und Werkverträge: "Ich halte es für leichtsinnig, diese Instrumente der Flexibilisierung abzuschaffen oder einzuschränken."

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