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Deutscher Goldman-Sachs-Chef nutzte Steuerparadies


Deutscher Goldman-Sachs-Chef nutzte Steuerparadies

Von reuters, afp
16.12.2013Lesedauer: 1 Min.
Alexander Dibelius gilt als einer der Top-Banker in DeutschlandVergrößern des BildesAlexander Dibelius gilt als einer der Top-Banker in Deutschland (Quelle: dpa-bilder)
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Dem Deutschland-Chef der US-Investmentbank Goldman Sachs droht Ärger mit dem deutschen Fiskus. Alexander Dibelius hat den Kauf einer millionenschweren Immobilie im Londoner Stadtteil Belgravia über zwei Briefkastenfirmen auf den Britischen Jungferninseln abgewickelt, wie er der "Bild am Sonntag" bestätigte. Nach Darstellung seiner Anwältin sollte damit der "Erwerb der Privatimmobilie in der Londoner Innenstadt steuerrechtlich optimal" gestaltet werden.

Dibelius hätte aber seine Beteiligung an den Gesellschaften in dem karibischen Steuerparadies bei den deutschen Behörden melden müssen. Das habe er nicht getan, berichtete die Zeitung unter Berufung auf ihr vorliegende Dokumente. Die unterlassene Meldung gilt im deutschen Steuerrecht als Ordnungswidrigkeit.

Steuern müsste Dibelius aber erst zahlen, wenn er die Immobilie wieder verkauft - und zwar in Großbritannien. Das Objekt in dem Nobelviertel sei seit dem Kauf 2008 und nach einem umfassenden Umbau inzwischen 17 Millionen Euro wert, viermal so viel wie beim Kauf, hieß es in dem Bericht.

Der Zeitung gegenüber betonte der Banker, dass er seinen steuerlichen Verpflichtungen in Deutschland "vollumfänglich" nachkomme. Er "führe private Transaktionen selbstverständlich aus versteuertem Einkommen oder Krediten durch".

"Ich habe nicht versucht, etwas zu verschleiern", erklärte er. Er habe lediglich "die Dienstleistung eines Firmenverwalters in Anspruch genommen". Der Deutschland-Chef von Goldman Sachs hatte in der Finanzkrise wiederholt einen Wertewandel eingefordert und die eigene Branche zu "kollektiver Demut" aufgerufen.

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