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Mindestlohn beschert Deutschland höhere Steuereinnahmen


Fiskus kassiert mit
Staat profitiert vom Mindestlohn über höhere Steuereinnahmen

Von reuters, t-online
Aktualisiert am 04.07.2014Lesedauer: 1 Min.
Callcenter-Mitarbeiter gehören zu denjenigen, die derzeit oft noch weniger als 8,50 Euro verdienenVergrößern des BildesCallcenter-Mitarbeiter gehören zu denjenigen, die derzeit oft noch weniger als 8,50 Euro verdienen (Quelle: dpa-bilder)
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Der beschlossene Mindestlohn von 8,50 Euro wird nicht nur den Betroffenen, sondern auch dem Fiskus höhere Einnahmen bescheren. Das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit, IAB, geht von 2,2 bis drei Milliarden Euro zusätzlich pro Jahr aus, die die öffentlichen Haushalte per saldo für sich verbuchen können. Das gelte jedoch nur, sofern keine Beschäftigung verloren gehe, sagte Jürgen Wiemers vom IAB der "Rheinischen Post".

Allein die Einnahmen der Sozialversicherung dürften sich nach der IAB-Prognose um 2,9 bis 4,5 Milliarden Euro im Jahr erhöhen. Zudem werde der Fiskus über eine Milliarde Euro zusätzlich an Einkommensteuer einnehmen. Dem stünden allerdings höhere Personalkosten der Arbeitgeber gegenüber, weswegen hier weniger Steuern zu erwarten seien.

Auch bei der Mehrwertsteuer dürfte der Staat profitieren: Wer mehr verdient, gibt mehr aus. Außerdem dürften wegen des Mindestlohns einige Preise steigen, zum Beispiel beim Friseur, was wiederum höhere Mehrwertsteuerbeträge generiert. Jedoch dürfte es auch hier teils gegenläufige Effekte geben: Wenn der Friseur oder das Taxi wegen des Mindestlohns deutlich mehr kosten, weichen manche Verbraucher aus, gehen etwa seltener zum Friseur oder fahren Bus.

Mindestlohn ab spätestens Ende 2016

Ab nächstem Jahr gilt in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro. Der Bundestag gab am Donnerstag grünes Licht für die Einführung der Lohnuntergrenze und setzte damit einen Schlussstrich unter eine rund zehnjährige politische Debatte. Mit dem Gesetz wird der Verdienst von 3,7 Millionen Arbeitnehmern aufgestockt. Für einzelne Branchen gelten aber tarifvertragliche Übergangsregelungen bis Ende 2016.

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