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So ändert sich der Verdienst im Lauf des Berufslebens


Gehaltsbiografie 2016
So ändert sich der Verdienst im Lauf des Berufslebens

Von t-online
Aktualisiert am 13.02.2016Lesedauer: 3 Min.
Facharbeiter starten im Alter von 20 Jahren mit 28.780 Euro.Vergrößern des BildesFacharbeiter starten im Alter von 20 Jahren mit 28.780 Euro. (Quelle: imago-images-bilder)
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Wer jünger als 40 Jahre alt und Fachkraft ist, hat Glück: Er kann noch mit Gehaltssteigerungen rechnen. Ab 40 wird's dann aber schwierig. Nur Führungskräfte steigern ihren Verdienst noch bis zum Alter von 60 Jahren.

Das sind die Ergebnisse der neuen Studie "Gehaltsbiografie 2016", für die das Vergleichsportal Gehalt.de fast 215.000 Vergütungsdaten aus den vergangenen zwölf Monaten nach Alter, Geschlecht und Bildungsabschluss ausgewertet hat. Sie liegt t-online.de exklusiv vor.

Facharbeiter starten demnach im Alter von 20 Jahren mit 28.780 Euro und erreichen mit ca. 40 das höchste Gehalt bei gut 49.000 Euro. Danach tut sich beim Verdienst kaum noch was.

Führungskräfte können mit 35 bereits doppelt so viel verdienen wie Fachkräfte im gleichen Alter, wenn sie früh Personalverantwortung übernehmen. Das durchschnittliche Jahresgehalt liegt mit 25 bereits bei 60.000 Euro und steigt bis zum 60. Lebensjahr auf fast 120.000 Euro.

Frauen verdienen bis zu 44 Prozent weniger als Männer

Aber das alles gilt nur für Männer. Weibliche Fachkräfte verdienen durchschnittlich 15.000 Euro weniger pro Jahr - und bereits ab dem Alter von 35 Jahren kann ihr Einkommen wieder sinken. Bei den weiblichen Führungskräften ist der Unterschied sogar noch größer: rund 40.000 Euro. Frauen in Führungspositionen kommen auf maximal 90.800 Euro, während das höchste Gehalt bei den Männern 131.000 Euro beträgt - satte 44 Prozent mehr.

Bildung zahlt sich beim Gehalt übrigens aus, allerdings gibt es je nach Studienfach große Unterschiede. Ein Wirtschaftswissenschaftler verdient mit 40 Jahren 66 Prozent mehr als ein gleichaltriger Geisteswissenschaftler. "Führungskräfte mit einem Master oder Diplom haben trotz des späten Berufseinstiegs mit maximal 142.000 Euro die besten Gehaltsaussichten", sagt Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de. Wer nur einen Bachelor vorweisen kann, geht im Durchschnitt mit 15 Prozent weniger nach Hause.

Großunternehmen sind gut fürs Konto

Ein weiterer Gehaltsturbo ist die Größe des Unternehmens. Bereits ab 501 Mitarbeitern fallen die Gehälter von Fach- und Führungskräften aller Alterskategorien überdurchschnittlich aus. "Wer sein Gehalt deutlich aufstocken möchte, sollte sich um eine Stelle in einem Großunternehmen bemühen. Hier sind allerdings die Anforderungen in der Regel höher", erklärt Bierbach.

Im Vergleich zu einem Kleinbetrieb liegt das Gehalt in einem Großunternehmen bei Führungskräften um bis zu 74 Prozent höher, Fachkräfte können in einem Konzern sogar bis zu 137 Prozent mehr verdienen. Am besten zahlen durchweg Firmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern.

Große Gehaltsunterschiede in den verschiedenen Branchen

Zuguterletzt ist auch die Branche beim Gehalt nicht einerlei. Am meisten lässt sich in Pharmaunternehmen und bei Finanzdienstleistern verdienen. Aber auch Banken und die Chemie- und Autoindustrie lassen sich nicht lumpen. Wer lieber im Einzelhandel, dem Handwerk, der Gastronomie oder in sozialen Einrichtungen arbeitet, merkt das auf dem Konto.

Fachkräfte kommen hier kaum auf 40.000 Euro, Führungskräfte nur selten über 100.000 Euro. Dagegen landen die Fachkräfte in den Spitzenbranchen am Ende bei fast 80.000 Euro, die Führungskräfte sogar bei 160.000 Euro.

Akademiker überholen Facharbeiter beim Lebenseinkommen

Wer studiert, steigt dadurch natürlich später ins Erwerbsleben ein - doch auf lange Sicht macht das nichts. Im Gegenteil: Schon im Alter von 31 bis 32 Jahren überholen Akademiker die Arbeitnehmer mit einer Berufsausbildung beim sogenannten kumulierten Lebenseinkommen, also der Summe der Gehälter während des gesamten Berufslebens. Am Ende kann ein Akademiker im Lauf seines Lebens rund eine Million Euro mehr verdienen als ein Facharbeiter.

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