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Datenpanne gefährdet Verkaufsprozess des Nürburgrings

Von t-online
Aktualisiert am 12.12.2013Lesedauer: 3 Min.
Der Übernahmepoker für den Nürburgring geht in die heiße Phase
Der Übernahmepoker für den Nürburgring geht in die heiße Phase (Quelle: /dpa-bilder)
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Es wird dringend ein Käufer für den traditionsreichen Nürburgring gesucht. Doch wie die "WirtschaftsWoche" (WiWo) berichtet, gefährden juristische Risiken den Verkaufsprozess. Unterdessen ist die Abgabefrist weitestgehend von der Öffentlichkeit unbemerkt verstrichen.

Frist abgelaufen

Die letzte Verkaufsrunde wurde eingeläutet - am gestrigen Mittwoch lief die Frist für die Abgabe verbindlicher Kaufangebote ab. Und das laut "WiWo" deutlich früher als bisher bekannt war. Jetzt bleibe nur noch abzuwarten, wer bereit war, ein entsprechendes Angebot für die Rennstrecke samt Freizeit- und Businesskomplex auf den Tisch zu legen.

Wie viele verbindliche Angebote bis Fristende eingegangen sind und in welcher Höhe, wollte ein Sprecher der Insolvenzverwalter Jens Lieser und Thomas Schmidt auf Nachfrage des Magazins nicht sagen. Weitere Angebote könnten sogar noch nachgereicht werden. Bereits am Freitag sollen erste Gespräche mit den Bietern geführt werden, am Montag findet dann die nächste Sitzung des Gläubigerausschusses statt. Dort würden dann auch Informationen über die Bieter bekanntgegebenen.


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Überschattet wird das Verfahren jedoch von einer Datenpanne.

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Unseriöses Unternehmen hatte Dateneinsicht

Laut Bericht haben es insgesamt fünf Bieter mit ihren unverbindlichen Angeboten in den engeren Kreis geschafft. In einem sogenannten Datenraum konnten sie vertrauliche Geschäftsunterlagen der Nürburgring GmbH unter die Lupe nehmen. Zu diesen zählten unter anderem der Düsseldorfer Automobil-Zulieferer Capricorn, der Finanzinvestor HIG Capital sowie ein Private-Equity-Unternehmen. Zwei weitere Bieter seien nicht öffentlich geworden.

Das Problem: Mit La Tene Capital Limited aus Hongkong hat es wohl auch ein höchst dubioses Unternehmen an den Insolvenzverwaltern und ihren Beratern von KPMG vorbei in den Datenraum geschafft. Dabei handelt es sich nach Informationen von "WiWo" um ein erst wenige Wochen altes Unternehmen mit kopierter Selbstdarstellung und fragwürdigen Hintermännern, aber ohne belastbare Referenzen.

"Die Ungereimtheiten um La Tene werden ja den Berichten zufolge schon bei Google-Recherchen deutlich", sagt der Berliner Rechtsanwalt Wolfram Krohn im Gespräch mit dem Magazin.

Unseriöse Anbieter müssen direkt erkannt werden

Die Folge dieser Panne könnte sich als folgenschwer erweisen, so Krohn weiter. Der Ablauf des weiteren Verkaufsprozesses sei nun angreifbar. Er kritisiert, dass, wenn man einen Verkaufsprozess ordentlich aufsetzt, "unseriöse Anbieter schon in der ersten Runde identifiziert und aussortiert werden" müssten. Die Verkäufer hätten Auswahlkriterien aufgestellt, sich aber offensichtlich nicht daran gehalten.

"Sie riskieren damit, dass aussortierte Bieter den Versuch unternehmen, den Verkaufsabschluss per einstweiliger Verfügung untersagen zu lassen und sich wieder das Verfahren zurück zu klagen", erklärt der Anwalt. Das gefährde letztlich den gesamten weiteren Verkaufsprozess.

Auswahl und Kriterien in der Kritik

Als Verkäufer müsse man demnach wissen, mit wem man es zu tun hat, deswegen müsse sofort eine Selbstauskunft eingeholt werden. Je nach Fall müssten entsprechende Nachweise überprüft werden und Angaben verifiziert werden. Was die finanzielle Leistungsfähigkeit betrifft, reichten zudem geeignete Bonitäts- oder Finanzierungsnachweise.

Überhaupt sieht der Experte es verwunderlich, wie bei der Auswahl der unverbindlichen Angebote mit den Bewertungskriterien umgegangen wurde. Der ADAC, dessen Angebot mit 30-40 Millionen Euro als zu niedrig eingestuft wurde, hatte keinen Zutritt zu dem Datenraum, während ein Bieter, der noch nicht einmal das nötige Geld parat habe, wohl nur wegen des hohen Angebots von 275 Millionen Euro zugelassen worden sei. Das Kriterium der "Finanzierungssicherheit" wurde laut Krohn in diesem Fall wohl nicht umgesetzt.

Als möglichen Kaufpreis nennen gut informierte Fachleute laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" auf Basis von Gutachten etwa 100 Millionen Euro. Insgesamt belaufen sich die von Gläubigern angemeldeten Forderungen auf mehr als 560 Millionen Euro.

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