Für die insolvente Erotikkette Beate Uhse geht es dank der Millionenspritze eines Investors weiter. Einen Insolvenzplan gibt es aber noch nicht.
Das insolvente Unternehmen habe vom Finanzinvestor Robus Capital ein Massedarlehen über 2,7 Millionen Euro bekommen, teilt ein Sprecher von Beate Uhse in Flensburg mit. Damit könne der Warenbestand in den Filialen und im Online-Handel ergänzt werden, der über Weihnachten stark gesunken sei. Robus hatte bereits in die Anleihen von Beate Uhse investiert.
Bei der ebenfalls in die Pleite gerutschten Modekette Laurel hatte Robus angeboten, sein Darlehen in einen Mehrheitsanteil am Unternehmen zu tauschen. Massekredite werden in der Insolvenz bevorzugt zurückgezahlt.
Beate Uhse hatte Mitte Dezember 2017 Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Der Vorstand um Michael Specht lässt bisher offen, ob er die Firma über einen Insolvenzplan aus eigener Kraft saniert oder einen neuen Investor sucht.
Das Unternehmen Beate Uhse wurde 1946 gegründet und ist als europaweit tätiger Erotikkonzern heute noch mit rund 345 Mitarbeitern in sieben Ländern aktiv.
- Handel: Beate Uhse beruft Experten in den Vorstand
- Krise bei Erotikhändler: Beate Uhse stellt Insolvenzantrag
- Dienstleistungen: Anlegerschützer skeptisch über Zukunft von Beate Uhse
Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa