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Milliardendeal im Fahrrad-Business – KKR will Accell schlucken


"Batavus" und "Sparta"
Milliardendeal im Fahrrad-Business – KKR greift nach Hersteller Accell

Von reuters, fls

Aktualisiert am 24.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau auf einem Fahrrad (Symbolbild): In der Corona-Krise haben viele Menschen das Rad für sich entdeckt.Vergrößern des BildesEine Frau auf einem Fahrrad (Symbolbild): In der Corona-Krise haben viele Menschen das Rad für sich entdeckt. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Die Corona-Pandemie sorgt für einen Fahrrad-Boom. Das scheint nun auch der amerikanische Großinvestor KKR erkannt zu haben. Das Unternehmen will deshalb nun den Hersteller Accell schlucken.

In der Fahrradbranche steht eine Milliardenübernahme bevor. Ein Konsortium um den Finanzinvestor KKR will für insgesamt 1,56 Milliarden Euro den niederländischen Hersteller Accell Group mit Marken wie "Batavus" und "Sparta" kaufen, wie die Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung am Montag ankündigten.

"Wir wollen die Niederlande als Welthauptstadt des Radsports weiterentwickeln und die führende Position im europäischen Elektrofahrradmarkt ausbauen", erklärte KKR-Partner Daan Knottenbelt. Die beiden Großaktionäre Teslin and Hoogh Blarick befürworten die Übernahme. Die Accell-Aktien schossen an der Börse in Amsterdam um 24 Prozent in die Höhe.

  • Aktueller Kurs: Wo steht die Accell-Aktie gerade?

Die Nachfrage nach Fahrrädern ist in der Corona-Krise stark gestiegen. Auch der Handel mit Ersatzteilen boomt, teilweise müssen Radfahrer, die an ihrem Zweirad schrauben wollen, aufgrund von Lieferengpässen monatelang auf die bestellten Teile warten.

Viele Menschen meiden den öffentlichen Nahverkehr

Beobachter Branche begründen den reißenden Absatz unter anderem mit dem Wegfall anderer Freizeitbeschäftigungen insbesondere in Zeiten der Lockdowns. Viele Menschen wollen zudem öffentlichen Nahverkehr vermeiden und steigen auf E-Bikes um.

Dieses Phänomen scheint nun auch KKR erkannt zu haben: Der Finanzinvestor bietet den Accell-Aktionären je Aktie 58 Euro in bar, was einem Aufschlag von 26 Prozent zum Schlusskurs am Freitag entspricht. Accells Verwaltungsratschef Rob ter Haar sagte, das Gremium unterstütze die Offerte von KKR. Sie biete einen "überzeugenden und unmittelbaren Wert" für die Aktionäre und helfe dem Unternehmen bei der strategischen Entwicklung.

Accell hatte 2017 ein Übernahmeangebot des niederländischen Familienkonzerns Pon Holdings für 33 Euro je Aktie abgelehnt. Pon wollte Accell mit seinen eigenen Fahrradmarken wie "Gazelle" zusammenlegen, war mit dem Plan aber gescheitert. Im Oktober 2021 schnappte sich Pon für umgerechnet rund 700 Millionen Euro die Fahrrad-Tochter des kanadischen Mischkonzerns Dorel.

Accell steigerte seinen Umsatz 2020 um 17 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Der Koblenzer Rennrad-Hersteller Canyon wurde beim Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an den Adidas-Großaktionär GBL Ende 2020 mit rund 800 Millionen Euro bewertet.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur Reuters
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