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Türkische Lira in der Krise: Zentralbank rechnet mit noch höherer Inflation


Schwache Lira
Türkische Zentralbank rechnet mit noch höherer Inflation

Von dpa
Aktualisiert am 27.01.2022Lesedauer: 1 Min.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan (Symbolbild): Er ist gegen hohe Zinsen und hält sie für Treiber der Inflation, Ökonomen widersprechen.Vergrößern des BildesDer türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan (Symbolbild): Er ist gegen hohe Zinsen und hält sie für Treiber der Inflation, Ökonomen widersprechen. (Quelle: Depo Photos/imago-images-bilder)
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Die türkische Zentralbank geht für das Jahr 2022 von einer Inflationsrate von 23,2 Prozent aus. Das sind über 10 Prozentpunkte mehr als zuvor prognostiziert. Grund dafür sei die schwache Lira.

Die türkische Zentralbank erwartet angesichts der schwachen Landeswährung Lira eine höhere Inflation. Für Ende 2022 sei mit einer Rate von 23,2 Prozent zu rechnen, sagte Zentralbankchef Sahap Kavcioglu anlässlich der Vorstellung des Inflationsberichts am Donnerstag. Bisher hatten die Währungshüter eine Rate von 11,8 Prozent prognostiziert.

Allein die Lebensmittelpreise dürften Ende des laufenden Jahres um 24,2 Prozent steigen, erwartet die Notenbank. Auch hier wurde die Prognose angehoben. Hintergrund ist vor allem die Abwertung der Lira im vergangenen Jahr, die Ende 2021 gestoppt wurde. Die Regierung will mit einer Art Einlagengarantie für Kursverluste der Lira gerade stehen.

Fachleute kritisieren, dass dieses Vorgehen nicht die Ursache behebe. Belastet wird die Landeswährung vor allem durch die Inflation von zuletzt rund 36 Prozent. Die Zentralbank reagiert bisher nicht mit einer strafferen Geldpolitik.

Vielmehr hat sie ihren Leitzins im vergangenen Jahr immer weiter gesenkt. Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan ist erklärter Gegner hoher Zinsen, die er nicht nur als Wachstumsbremse, sondern auch – und entgegen ökonomischer Grundsätze – als Inflationsherd erachtet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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