Spielerei oder Spartrick Was bringt die 5-Euro-Spar-Challenge?
Spar-Challenges versprechen, mit kleinen Beträgen langfristig viel zu erreichen. Doch was bringt die 5-Euro-Methode wirklich – und für wen lohnt sie sich?
Feste Ausgaben, schwankende Preise, kaum Zinsen auf dem Girokonto – viele fragen sich, wie sie überhaupt noch etwas zur Seite legen können. Lohnt es sich da wirklich, mit kleinen Beträgen zu sparen? Oder ist das eher gut gemeint als gut gemacht?
5-Euro-Sparen leicht gemacht
Die 5-Euro-Spar-Challenge kann sich lohnen, gerade für Menschen, denen das regelmäßige Sparen schwerfällt. Denn sie verbindet eine einfache Regel mit einem klaren Ziel. Wer jede Woche einen 5-Euro-Schein zurücklegt, hat nach einem Jahr 260 Euro gespart, und das ohne großen Aufwand. Das klingt erst einmal nicht so viel. Doch noch mehr wird es, wenn daraus eine langfristige Gewohnheit wird.
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Ob das Spielerei ist oder ein sinnvoller Weg zum Vermögensaufbau, hängt vor allem von der eigenen Einstellung ab: Wer Spaß am Sparen entwickelt und durch die Challenge regelmäßig Geld zur Seite legt, hat einen echten Vorteil. Denn viele unterschätzen, wie stark sich kleine Beträge mit der Zeit summieren – besonders dann, wenn sie zusätzlich angelegt werden.
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Entscheiden Sie sich dafür, diese 260 Euro jährlich in einen ETF mit einer durchschnittlichen Rendite von 7,5 Prozent pro Jahr anzulegen, können daraus in zehn Jahren bereits knapp 4.000 Euro werden. Nach 20 Jahren wären es rund 12.000 Euro – und nach 30 Jahren sogar fast 29.000 Euro.
Das zeigt: Auch mit kleinen Beträgen lässt sich über die Jahre hinweg ein solides Finanzpolster aufbauen. Aus kleinen Gewohnheiten entsteht damit eine große Wirkung, ganz ohne Verzicht im Alltag.
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Kleine Beträge, großer Effekt
Jede Spar-Challenge – übersetzt: Spar-Herausforderung – funktioniert nach einem einfachen Prinzip: In festgelegten Abständen wird ein kleiner Geldbetrag zurückgelegt. Das kann täglich, wöchentlich oder monatlich geschehen. Die Beträge sind meist bewusst niedrig gewählt, damit sie sich leichter in den Alltag integrieren lassen.
Die 5-Euro-Spar-Challenge ist nur eine dieser Methoden. Sie sieht vor, regelmäßig 5-Euro-Scheine zur Seite zu legen – entweder immer dann, wenn sich einer im Geldbeutel findet, oder zu festen Zeitpunkten, etwa wöchentlich oder monatlich. Alternativ kann auch digital gespart werden: zum Beispiel mit einem Dauerauftrag von 20 Euro pro Monat auf ein Sparkonto.
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Solche Methoden helfen nicht nur dabei, kleine Rücklagen aufzubauen, sondern können auch den Grundstein für einen sogenannten Notgroschen legen. Das ist eine finanzielle Reserve für unerwartete Ausgaben, etwa eine Autoreparatur oder eine neue Waschmaschine. Wer das Geld auf einem Tagesgeldkonto parkt, profitiert außerdem von Zinsen und vermeidet den schnellen Zugriff, da vor dem Ausgeben erst eine Überweisung notwendig ist.
Spar-Challenges sollen vor allem Menschen ansprechen, die ihre Finanzen spielerisch verbessern möchten. Wichtig bleibt: Entscheidend ist nicht, wie viel Sie auf einmal sparen, sondern dass Sie regelmäßig etwas zurücklegen. Die 5-Euro-Spar-Challenge kann dafür ein einfacher und motivierender Einstieg sein.
- raisin.com: "5 €-Spar-Challenge"
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