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Industrie leidet unter Auftragsschwund – wegen Gaskrise und Ukrainekrieg


Gaskrise und Ukrainekrieg
Industrie leidet unter Auftragsschwund

Von dpa-afx, reuters
Aktualisiert am 04.08.2022Lesedauer: 1 Min.
Produktion von Hochleistungs-Solarzellen (Symbolbild): Die Auftragslage der deutschen Industrie ist schlecht.Vergrößern des BildesProduktion von Hochleistungs-Solarzellen (Symbolbild): Die Auftragslage der deutschen Industrie ist schlecht. (Quelle: IMAGO/Sylvio Dittrich)
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Die drohende Gasknappheit schlägt sich auf die Auftragslage in der deutschen Industrie nieder. Ökonomen äußern sich pessimistisch.

Die deutsche Industrie hat im Juni erneut weniger Aufträge erhalten. Gegenüber dem Vormonat seien die Bestellungen um 0,4 Prozent zurückgegangen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Es ist bereits der fünfte Rückgang in Folge. Analysten hatten allerdings im Schnitt mit einem noch deutlicheren Rückgang gerechnet.

Die Ursache ist eine erhöhte Unsicherheit, die durch den Ukraine-Krieg und die drohende Gasknappheit ausgelöst wird. Dadurch entwickle sich die Nachfrage weiterhin schwach, kommentierte das Bundeswirtschaftsministerium. Belastet wurde das Ergebnis durch die Nachfrage nach Investitionsgütern wie Maschinen, die um 1,8 Prozent zum Vormonat zurückging.

Deutlicher Rückgang der Gesamtaufträge

Demgegenüber wurden sowohl mehr Vorleistungs- als auch Konsumgüter bestellt. Aus dem Inland und der Eurozone kamen jeweils mehr Aufträge als im Vormonat. Die Nachfrage aus Ländern außerhalb des Währungsraums ging jedoch deutlich zurück. Über alle Länder hinweg gingen die Gesamtaufträge gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich um 9,0 Prozent zurück.

Ökonomen stimmt das wenig zuversichtlich. "Die stockende Abarbeitung alter Aufträge dürfte die Vergabe neuer Aufträge behindern", prognostiziert Chefvolkswirt Alexander Krüger von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank.

Für Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, zeige die Entwicklung, wie sehr die deutsche Wirtschaft unter dem Nervenkrieg um Erdgas und unter der hohen Inflation leide. Der noch sehr hohe Auftragsbestand dürfte nicht verhindern, dass die wirtschaftlichen Probleme auf die Produktion durchschlagen. "Die Gefahr einer Rezession steigt", sagt Krämer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa-AFX
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