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Abnehmen mit Vibrationstraining: Muskelaufbau ohne Bewegung


Vibrationstraining
Abnehmen mit Vibrationstraining

cme

Aktualisiert am 11.05.2009Lesedauer: 2 Min.
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Es klingt zu schön, um wahr zu sein: Bauchspeck lässt sich offenbar einfach wegrütteln. Belgische Forscher haben festgestellt, dass das so genannte Vibrationstraining tatsächlich beim Abnehmen hilft. Die Geräte, die seit einigen Jahren in Fitnessstudios zum Einsatz kommen, erzeugen einen Reiz, der den Muskelaufbau fördert. Ob das Vibrationstraining aktive Bewegung ersetzt, ist umstritten, dennoch scheint es beim Abspecken zu unterstützen. Dies berichten Wissenschaftler der Universität Antwerpen im Nachrichtendienst "Eurekalert".

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Muskelaufbau ohne Bewegung

Die Schüttelgeräte werden bereits seit vielen Jahren in Reha-Kliniken eingesetzt. Der Vorteil: Auch ohne Bewegung wird der Muskel stimuliert, ein Abbau - beispielsweise nach Verletzungen - wird verhindert. Vor einigen Jahren haben Fitnessstudios die Rüttelplatten für sich entdeckt. In verschiedenen Variationen wird gerüttelt und geschüttelt, zum Beispiel um Problemzonen gezielt zu trainieren. Bislang gab es keine wissenschaftlichen Beweise, dass die Vibrationen auch beim Abnehmen einen Nutzen bringen.

Abnehmen mit Sport oder Vibrationstraining

Das Forscherteam um den Physiotherapeuten Dirk Vissers überprüfte die Wirksamkeit des Geräts an 61 übergewichtigen Freiwilligen, die in vier Gruppen eingeteilt wurden. Drei Gruppen erhielten Unterstützung beim Abnehmen, die vierte fungierte als Kontrollgruppe. Ein Teil der Freiwilligen sollte allein mit Hilfe einer Diät abspecken, die zweite Gruppe erhielt zusätzlich Fitnesstraining und die dritte Gruppe trainierte stattdessen mit dem Vibrationsgerät. Alle Probanden wurden jeweils nach drei, sechs und zwölf Monaten untersucht. Neben dem Gewicht wurde mittels Computertomografie auch das Bauchfett gemessen.

Erfolgreicher als Fitnesstraining?

Das Ergebnis war verblüffend: Im Laufe der sechs Monate verloren die Probanden, die regelmäßig auf dem Vibrationsgerät durchgerüttelt wurden, am meisten Gewicht, nämlich im Schnitt elf Prozent. Damit waren sie sogar erfolgreicher als die Teilnehmer, die regelmäßig im Fitnessstudio geschwitzt hatten. Die verloren nämlich nur sieben Prozent ihres Gewichts. Beide Gruppen konnten dieses neue Gewicht im zweiten Halbjahr annähernd halten. Die Freiwilligen der Kontrollgruppe hatten dagegen nach einem Jahr etwa 1,5 Prozent mehr auf den Rippen als zu Beginn der Studie.

Der Bauchspeck schwindet

Besonders deutlich war der Gewichtsverlust am Bauch. Hier verloren die Probanden aus der Rüttel-Gruppe besonders viel Fett. Da Bauchfett als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Krankheiten gilt, ist dies ein interessantes Ergebnis. Allerdings will Studienleiter Vissers seine Ergebnisse nicht überbewerten. Das Gerät ersetze weder eine gesunde Ernährung noch ein Fitnesstraining, es könne aber unterstützend wirken. Kritiker der Vibrationsgeräte bemängeln ohnehin, dass das Gerät nicht den Kreislauf trainiert. Auch die Kraftkoordination wird nicht geschult.

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