Abnehmen mit Mate-Tee: Hilft er wirklich?
Der aus Südamerika stammende Mate-Tee hat nicht nur ähnlich wie Kaffee eine aufputschende Wirkung, sondern senkt gleichzeitig das Hungergefühl. Er soll sich deshalb für Diäten eignen und allgemein beim Abnehmen helfen. Wir erklären, wie man Mate-Tee richtig zubereitet und wie viel von diesem Tee wirklich gesund ist.
Was ist drin im Mate-Tee und wie wirkt er?
Südamerikas Lieblingsgetränk Mate-Tee wird aus den Blättern des Mate-Strauchs hergestellt, einer Pflanzenart aus der Gattung der Stechpalmen. Das Aufgussgetränk enthält eine Reihe gesunder Nährstoffe: Magnesium, Kalzium, Vitamin A, B und C, Rutin, Chlorogensäure, Saponine sowie Theobromin und Theophyllin. Außerdem findet sich zwischen 0,3 und 1,5 Prozent Energie bringendes Koffein in den Blättern.
Dem Tee werden eine Reihe positiver Wirkungen für Nerven, Muskeln und Stoffwechsel zugesprochen:
- schweißtreibend
- kreislaufstärkend
- harntreibend
- fördert die Speichel- und Magensaftbildung
- unterstützt die Verdauung
Mate-Tee senkt das Hungergefühl
Beim Abnehmen dient er vor allem als natürlicher Appetitzügler. Sie sollten ihn daher etwa eine Stunde vor den Mahlzeiten trinken. Auch in Verbindung mit einer Diät kann der Genuss sinnvoll sein: Die im Tee enthaltenen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente liefern nötige Ausgleichsstoffe, die dem Körper an anderer Stelle vorenthalten werden. Mate-Tee ist hierzulande als Arzneimittel zugelassen und ist in der Apotheke genauso erhältlich wie im Teegeschäft.
Mate-Tee richtig zubereiten
Traditionell wird Mate-Tee in einer Kalebasse serviert – einem Gefäß, das aus der ausgehöhlten und getrockneten Hülle eines Flaschenkürbisses hergestellt wird – und durch die Bombilla, ein mit einem Sieb ausgestattetes Trinkröhrchen, getrunken. Er schmeckt aber auch, wenn Sie ihn direkt aus einer Tasse trinken.
Setzen Sie nicht mehr als drei Teelöffel Mateblätter mit einem Liter heißem Wasser an. |
---|
Die Temperatur des Wassers sollte dabei 80 Grad nicht übersteigen, da das Wasser beim Sieden mehr Geschmacksstoffe aufnimmt und die Aufgüsse bitter werden lässt.
Lassen Sie den Tee mindestens fünf bis zehn Minuten ziehen – anschließend können Sie ihn entweder heiß oder kalt trinken. |
---|
Da der erste Aufguss bitter schmecken kann, empfiehlt es sich, diesen zu entsorgen und erst den zweiten zu trinken. Hierzulande wird er gerne mit Milch oder aromatisiert getrunken. An heißen Sommertagen kann Mate-Tee mit Eis oder Limonensaft schön erfrischend sein.
Mate-Tee kann mehr als nur beim Abnehmen helfen
Genießen Sie hin und wieder eine Tasse Mate-Tee, profitieren Sie neben dem Abnehmen bei einer Diät von weiteren positiven Nebenwirkungen: So fördert das Getränk nicht nur die Verdauung, indem es Speichelfluss und Magensaftbildung anregt, sondern auch den Stoffwechsel, und regt damit auch die Fettverbrennung im Körper an. Eine Studie der Universität von Illinois ergab, dass Mate sogar Darmkrebs vorbeugen kann.
Diät: Zu viel Mate-Tee ist nicht gesund
Bei übermäßigem Genuss hingegen kann der Tee laut einigen Studien gesundheitsschädlich sein und das Risiko erhöhen, an Blasen-, Speiseröhren oder Lungenkrebs zu erkranken. Es wird angenommen, dass dieser Nebeneffekt durch hohe Anteile von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und Benzo(a)pyrene bedingt ist, die im Falle einer Rauchtrocknung der Mateblätter entstehen.