Die fernöstliche Kampfkunst Tai-Chi wurde einst zur Selbstverteidigung und zum Kampf entwickelt. Heute gilt sie vor allem als langsame Sportart, die Entspannung, Koordination und Atmung trainiert. Daher eignen sich die Übungen besonders gut für Senioren, doch auch jüngere Menschen profitieren von dieser Sportart.
Eine chinesische Gymnastik: Tai-Chi
Jeden Morgen, wenn die Sonne aufgeht, halten weite Bereiche Chinas inne und beginnen mit weichen, fließenden Bewegungen der fernöstlichen Kampfkunst. Herz und Kreislauf kommen in Bewegung und der innere Körperfluss, der nach der medizinischen Lehre für die Gesundheit des Menschen verantwortlich ist, findet in sein Gleichgewicht zurück.
So werden Körper, Geist und Seele optimal trainiert und in Harmonie gebracht. Auch hierzulande wird die sanfte Bewegungslehre immer beliebter, in vielen Gruppen und Kursen treffen sich Jugendliche wie Senioren zum gemeinsamen Training. Das Training eignet sich für Geübte ebenso gut wie für den Anfänger.
Wie funktioniert die Sportart Tai-Chi?
Bei diesem Training handelt es sich um kontinuierliche, fließende Bewegungsabläufe, die überwiegend der Tierwelt nachempfunden sind. So ergeben die verschiedenen Bewegungen im Gesamten ein Bild ab, das einer Choreographie entspricht. Dabei wird nach exakt vorgegebenen Schrittfolgen und Atemabläufen trainiert. Drehungen aus dem Hüftgelenk oder die Verlagerung des Gewichtes von einem auf das andere Bein sind immer wiederkehrende Übungen der Bewegungslehre.
Diese alte Tradition ist zudem von verschiedenen Stilen geprägt, die bei uns häufig den Yang-Stil bedeutet. Der Sport eignet sich besonders gut für Senioren, da alle Abläufe zeitlupenähnlich durchgeführt werden, somit ist keine besondere Kondition erforderlich und ein Einstieg jederzeit möglich. Fitnessclubs, Sportvereine und die VHS bieten solche Kurse an. Auch Krankenkassen bieten Tai-Chi manchmal an.