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Nahrungsergänzungsmittel im Test: Diese Tabletten können für Männer riskant sein


Nahrungsergänzungsmittel im Test
Diese Tabletten können für Männer riskant sein

Von dpa-tmn, t-online, jb

Aktualisiert am 26.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Nahrungsergänzungsmittel: 17 Präparate, die sich an Männer richten, hat die Stiftung Warentest untersucht.Vergrößern des BildesNahrungsergänzungsmittel: 17 Präparate, die sich an Männer richten, hat die Stiftung Warentest untersucht. (Quelle: Franziska Kraufmann)
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Tabletten für mehr Kraft und bessere Spermien? Das versprechen die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln für Männer. Sind die Präparate sinnvoll und gesund?

"Bestenfalls überflüssig, schlimmstenfalls riskant": Dieses Urteil fällt die Stiftung Warentest über Nahrungsergänzungsmittel, die sich an Männer richten ("test"-Ausgabe 2/2023).

Die Präparate enthalten zum Beispiel Vitamin D, Selen und Zink – Stoffe, die für den Testosteronspiegel und die Spermabildung eine Rolle spielen. Doch in fast allen der 17 getesteten Präparate sind zumindest einzelne Vitamine und Mineralstoffe zu hoch dosiert, wie die Warentester feststellten.

Zudem sind einige Nahrungsergänzungsmittel sehr teuer. Bei manchen Produkten schlug eine Tagesdosis mit 2,67 Euro zu Buche. Es gab allerdings auch Pillen, bei denen die Tagesdosis lediglich 0,30 Euro kostete, obwohl ihre Zusammensetzung ähnlich war. Verbraucher sollten daher nicht nur die Preise, sondern auch die Inhaltsstoffe vergleichen.

Überdosiert und riskant

Negativ fielen im Test die Nahrungsergänzungsmittel "Doppelherz System für Ihn" und "Centrum für Ihn" auf. Die Tabletten waren nicht nur überdosiert, sondern wiesen auch gravierende Mängel auf, so das Ergebnis. Letztere enthielten zudem Titandioxid, einen Lebensmittelzusatzstoff, der auch zum Aufhellen und Weißen von Produkten wie Wandfarbe, Zahnpasta und Sonnencreme eingesetzt wird. Der Stoff könnte das Risiko einer Krebserkrankung erhöhen und wurde daher von der EU als Zutat für Lebensmittel wie Süßigkeiten und Kaugummi 2022 verboten.

"Gießkannenprinzip" bei Nahrungsergänzung nicht sinnvoll

"Viel hilft viel" gilt bei Nahrungsergänzungsmitteln nicht. Im Gegenteil: Zu viel Vitamin D etwa kann der Niere schaden, zu viel Vitamin E das Risiko für Prostatakrebs erhöhen.

Auch das Prinzip "Gießkanne" ist bei Nahrungsergänzung nicht sinnvoll, wie es von den Warentestern heißt. Besser ist es, einzelne Nährstoffe gezielt zu ergänzen – wenn denn ein ärztlich festgestellter Mangel vorliegt. Ernährt man sich ausgewogen, ist der Körper ohnehin in aller Regel gut mit Nährstoffen versorgt.

Und: Wer seine Spermien stärken will, muss dafür keine Pillen schlucken, bei denen eine Tagesdosis bis zu 2,67 Euro kosten kann. Besser ist es, auf einen gesunden Lebensstil zu setzen. Und den Saunabesuch hin und wieder ausfallen zu lassen, um die wärmeanfälligen Hoden in ihrer Arbeit nicht zu stark auszubremsen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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