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30 Grad: Was passiert eigentlich im Körper bei Sommerhitze?


Effekte der Sommerhitze
30 Grad Außentemperatur: Das passiert in Ihrem Körper


20.07.2025 - 11:45 UhrLesedauer: 2 Min.
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Schwitzen schützt – aber belastet: Bei hohen Temperaturen kämpft Ihr Körper gegen die Hitze. (Quelle: Domenico Fornas/getty-images-bilder)
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Wenn die Temperaturen steigen, läuft unser Körper auf Hochtouren, um sich abzukühlen. Doch ab 30 Grad kann das zur Belastung werden – besonders für Herz, Kreislauf und Nieren.

Ob schwitzige Haut, dicke Füße oder Schwindel – bei Hitze zeigt der Körper schnell erste Warnsignale. Schon ab etwa 30 Grad Celsius Außentemperatur steigt die Belastung für Herz, Kreislauf und Organe deutlich. Damit der Körper nicht überhitzt, muss er sich aktiv herunterkühlen. Wie genau das funktioniert – und worauf Sie bei Sommerhitze achten sollten, lesen Sie in diesem Ratgeber.

30 Grad: So reagiert Ihr Körper auf die Sommerhitze

1. Schwitzen als Kühlmechanismus

Der wichtigste Kühlmechanismus des Körpers ist das Schwitzen. Bis zu vier Liter Schweiß kann ein Erwachsener pro Stunde produzieren. Diese Flüssigkeit wird über die Schweißdrüsen an die Haut abgegeben. Dort verdunstet sie und kühlt so die Hautoberfläche. Doch damit gehen nicht nur Wasser, sondern auch wichtige Mineralstoffe wie Natrium und Kalium verloren. Wird der Verlust nicht ausgeglichen, drohen Dehydrierung, Kreislaufprobleme und Muskelkrämpfe.

2. Erweiterung der Blutgefäße

Ein weiterer Effekt der Hitze: Die Blutgefäße weiten sich, um die Wärme besser nach außen abzugeben. Das senkt den Blutdruck. Das Herz versucht, dies auszugleichen, indem es schneller schlägt – für empfindliche Menschen ist das spürbar durch Herzklopfen oder Schwindel.

3. Belastung für Herz und Kreislauf

Bei 30 Grad Außentemperatur muss das Herz mehr arbeiten, um das Blut durch die erweiterten Gefäße zu pumpen. Besonders bei älteren Menschen oder Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann dies zu einer Überlastung führen, die sich in Symptomen wie Herzrasen oder Kurzatmigkeit äußert.

4. Gehirn unter Hitzestress

Auch das Gehirn reagiert empfindlich auf Hitze. Durch den abfallenden Blutdruck und die damit verminderte Sauerstoffversorgung kann die Leistungsfähigkeit des Gehirns sinken. Erste Anzeichen sind Müdigkeit, Konzentrationsprobleme oder Kopfschmerzen. In schweren Fällen kann es zu Bewusstseinsstörungen oder einem Hitzschlag kommen.

Wichtig zu wissen

Ein Hitzschlag entsteht, wenn die Körperkerntemperatur über 40 Grad Celsius ansteigt. Der Körper ist dann nicht mehr in der Lage, sich selbst zu kühlen. Schweißproduktion und Temperaturregulation versagen, es kommt zu einem Wärmestau. Typisch sind eine heiße, trockene Haut, ein schneller, schwacher Puls und Verwirrtheit. Ein Hitzschlag ist lebensgefährlich und erfordert sofortige medizinische Hilfe.

5. Beeinträchtigung der Nierenfunktion

Der Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen kann die Nieren belasten, da sie weniger Flüssigkeit zur Verfügung haben, um Abfallstoffe auszuscheiden. Dies kann zu einer Konzentration von Schadstoffen im Körper führen und die Nierenfunktion beeinträchtigen.

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Besonders gefährdete Gruppen

Ältere Menschen, Kinder, Schwangere und Personen mit chronischen Erkrankungen sind besonders anfällig für hitzebedingte Gesundheitsprobleme. Auch Menschen, die im Freien arbeiten oder Sport treiben, sollten besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Dazu zählen:

  • Trinken Sie regelmäßig – auch ohne Durstgefühl.
  • Halten Sie sich in kühlen, schattigen Räumen auf.
  • Vermeiden Sie körperliche Anstrengung in der Mittagshitze.
  • Tragen Sie luftige Kleidung und schützen Sie Ihren Kopf.
  • Achten Sie auf Warnsignale wie Schwindel, Übelkeit oder Herzrasen.

Fazit

Der Sommer bringt nicht nur Hitze, sondern auch gesundheitliche Risiken – besonders bei Temperaturen um die 30 Grad. Wer weiß, wie der Körper darauf reagiert, kann rechtzeitig gegensteuern und sich vor Hitzestress schützen.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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