Die Edelsteinsauna auf Mineral-Basis ist eine besondere Erfindung, die heute verhältnismäßig selten und vor allem in spezialisierten Wellness-Anlagen oder luxuriösen Hotels Anwendung findet. Der zentrale Unterschied zur herkömmlichen Sauna: Über dem Ofen wird ein Edelstein angebracht, der über den Dampf der Aufgusssteine seine positive Wirkung entfalten soll.
So funktioniert die Edelsteinsauna
Die Heilkraft von Edelsteinen beschäftigt die Menschheit bereits seit vielen Jahrhunderten. Hildegard von Bingen beispielsweise verfasste schon im zwölften Jahrhundert verschiedene Schriften zu den verschiedenen Mineralen. Bis heute ist die tatsächliche Auswirkung auf Körper und Geist strittig. Schön sind die bunten Steine, die häufig auch ein begehrtes Sammelobjekt sind, allemal. Frei nach dem Motto „Was dem Auge schmeichelt, kann dem Körper nur gut tun“ kommen solche mineralischen Erzeugnisse bei einer Edelsteinsauna über den herkömmlichen Steinofen, in dem letzteren herkömmliche Steine erhitzt werdem. Der dabei aufsteigende Dampf umhüllt und erhitzt schließlich den darüber liegenden Edelstein. (Das Helarium bringt Licht und Farbe)
Heilwirkung vom Mineral
In der Regel kommt ein Amethyst, einer der ältesten bekannten Edelsteine überhaupt, zum Einsatz. Die mystisch angehauchte Bezeichnung des lilafarbenen Minerals kommt aus der griechischen Sprache und bedeutet so viel wie „dem Rausche entgegen“. Amethyst-Steine gehören zur Quarz-Gruppe und sind heute vor allem in Russland, Uruguay, Marokko und Brasilien verbreitet. Sie bestehen aus ganz klassischen Elementen wie Kohlenstoff, Magnesium, Kieselsäure, Tonerde und Kalk. In der alternativen Medizin herrscht bis heute der Glaube vor, dass Steine dieser Art die negativen Energien eines Raumes bündeln und absorbieren können. Die Edelsteinsauna ist noch nicht sehr weit verbreitet, da die „Kristallsauna“ tendenziell nur Menschen anspricht, die an die Heilwirkung der Steine auch wirklich glauben. (Bio-Sauna als schonende Schwitzvariante)