Für viele Urlauber sind Sommer, Sonne, Strand und Meer mit Juckreiz, Bläschen und höllischen Schmerzen verbunden. Hautveränderungen, die nach intensiver Sonnenbestrahlung auftreten, werden allgemein als Sonnenallergie, in der Fachsprache "polymorphe Lichtdermatose", bezeichnet. In Deutschland reagiert mittlerweile jeder Zehnte mit juckenden Pusteln auf das Sonnenbad. Überwiegend sind Frauen zwischen 20 und 30 Jahren betroffen, wie Bernadette Eberlein-König, Hautärztin am Klinikum der Technischen Universität München, bestätigt. Die besten Tipps, den lästigen Pickeln und Pusteln vorzubeugen, haben wir für Sie zusammengestellt. Klicken Sie sich durch!
Vorbeugen Sechs Tipps gegen Sonnenallergie
Krankheit bleibt ein Rätsel
Warum gerade junge Frauen so häufig unter der Lichtallergie leiden, ist unklar. Auch die Ursache für die Überreaktion des Immunsystems ist den Forschern ein Rätsel. Bei der Mallorca-Akne, einer speziellen Art von Sonnenallergie, machen Allergologen die Emulgatoren in Sonnencremes oder Körperlotionen verantwortlich. Diese Inhaltsstoffe ermöglichen eine Vermischung von Fett und Wasser und sind Bestandteil zahlreicher Kosmetikprodukte. Am häufigsten tritt die Mallorca-Akne während des Sommerurlaubs in südlichen Ländern auf. Vor allem im Bereich der Körperhaare bilden sich kleine, juckende akneartige Knötchen. Wie bei allen akuten Hautveränderungen gilt auf jeden Fall: Raus aus der Sonne. Eine Kühlung der Haut und entzündungshemmende Mittel können die Beschwerden lindern. In schweren Fällen ist der Griff zur cortisonhaltigen Salbe für Allergiker unausweichlich. Diese muss jedoch vom Arzt verschrieben werden.
Cremes und Lichttherapie
Bei der Sonnenallergie entstehen durch die Wirkung der Sonnenstrahlen Stoffe, die Hautveränderungen hervorrufen. Im Gegensatz zu den hauteigenen Schutzmechanismen wie beispielsweise der Bräunung handelt es sich hierbei um abnorme Reaktionen der Haut. Diese treten vor allem an Hals, Brust, Handrücken, Beinen und im Gesicht auf. "Die Haut bildet nach dem Sonnenbad juckende Knötchen, Rötungen und Schwellungen", erklärt Eberlein-König. Wenn die Sonne gemieden wird, verschwinden die Pickelchen meist schnell von selbst. Bei den meisten Patienten, so die Ärztin, entwickelte sich die Erkrankung im Laufe der Jahre zurück.
Solarien helfen nicht
Ob eine allergische Reaktion auf UV-A- oder auf UV-B-Strahlung vorliegt, können Patienten beim Hautarzt testen lassen. Dort kann man die Haut auch mit einer Lichttherapie auf die Sonnenbelastung vorbereiten. Vorbeugen könnten Betroffene auch mit Cremes, die so genannte Antioxidantien wie Vitamin E enthalten, sagt Eberlein-König. Reiche das nicht aus, komme auch eine Phototherapie mit UV-Bestrahlung in Frage. Vor einer Selbsttherapie im Solarium jedoch warnt die Ärztin. "Die Strahlen können eine Allergie erst recht auslösen."
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