Wenn die kalten Tage näher rücken, fühlen sich die meisten Menschen zu Hause am wohlsten. Doch in den eigenen vier Wänden lauern viele krank machende Substanzen, die wir nur schwer wahrnehmen können. Wohngifte wie Lösemittel, Schimmel, Weichmacher oder schädliche Kunststoffe belasten unsere Gesundheit, wie Thomas Schmitz-Günther in seinem Buch Wenn Wohnen krank macht beschreibt. Sie können die Schleimhäute reizen, zu Kopfweh und Müdigkeit führen und im schlimmsten Fall sogar Krebs auslösen. Allergikern machen zudem Hausstaubmilben, Pollen oder Tierhaare Probleme. Wir geben Tipps, wie Sie verbreitete Schadstoffe und Allergieauslöser erkennen und beseitigen können. Klicken Sie sich durch:
Gefährliche Wohngifte Wo Schadstoffe in der Wohnung lauern
Foto-Show: Erste Hilfe bei Pollen
Schadstoffe und Elektrosmog meiden
Gesundheitsgefährdende Stoffe können im Boden, in den Tapeten oder auch Möbeln stecken. So sollten PVC-Böden aus der Wohnung entfernt werden, da sie schädliche Weichmacher enthalten. Bei Einbauküchen ist es ratsam auf Qualität aus Vollholz zu setzen. In den günstigeren Varianten werden oftmals Holzwerkstoffe wie Span- oder Faserplatten verwendet. Aus deren Leimen kann der chemische Schadstoff Formaldehyd austreten. Ein weiteres Problem ist in unserem Multimedia-Zeitalter auch Elektrosmog. Um die Strahlung möglichst gering zu halten, sollten alle elektronischen Geräte, wie Radiowecker oder Fernseher, mindestens einen Meter vom Bett entfernt sein.
Allergiker sollen Barrieren schaffen
Ob vor Schadstoffen, Elektrosmog oder vor Allergien - am wirksamsten schützen sich Verbraucher durch Vorbeugen. Wenn zum Beispiel ein Allergiker mechanische Barrieren schafft, nimmt er den Allergenen, also den Allergie auslösenden Stoffen, von vorn herein die Chance sich auszubreiten. In unseren Matratzen, Bettbezügen und Kopfkissen leben alleine bis zu 10.000 Milben pro Gramm Staub, gegen die nur eins hilft: milbendichte Spezialbezüge. Die so genannten Encasing-Bezüge verhindern, dass Allergie auslösende Hausstaubmilben in die Atemluft gelangen.
Raus mit dem Staub
Im Wohnbereich kann man Allergene nicht so leicht abschotten. Die beste Methode um Milben, Tierhaare oder Pollen vom Fußboden und den Möbeln zu entfernen, ist Staubsaugen und Abstauben. Aber Vorsicht: Die meisten herkömmlichen Staubsauger geben die angesaugten Staubpartikel wieder über einen Filter an die Raumluft ab. Für Allergiker sind deshalb Staubsauger empfehlenswert, die mit so genannten HEPA-Filtern (High Efficiency Particulate Air) ausgerüstet sind. Ein solcher Allergiker-Staubsauger filtert die Luft bis zu 99,95 Prozent und gibt dank eines sicheren Verschlusssystems nur ganz geringe Staubmengen wieder ab.
Pollen müssen draußen bleiben
Im Herbst und Winter können die Heuschnupfengeplagten aufatmen, die Pollen-Hauptsaison ist weitestgehend vorbei. Doch Vorbeugen lohnt sich: Damit Pollen und andere Allergene erst gar nicht in die Wohnung gelangen, können Allergiker an ihren Fenstern Pollenschutzgitter anbringen. Diese lassen sich auf verschiedene Größen zuschneiden und ermöglichen es, auch bei offenen Fenstern oder Türen zu schlafen. Wer zudem seine Kleidung außerhalb des Schlafzimmers wechselt und abends vor dem ins Bett gehen die Haare wäscht, kann sich auf Allergie freie Nächte freuen.
Mehr zum Thema :
Besser leben Wie fit ist Ihr Gehirn? Test und Gedächtnis-Trainer
Bluthochdruck Die schleichende Gefahr
Testen Sie sich Wie abhängig sind Sie von Zigaretten?
Test: Leiden Sie unter Aufschieberitis?
Zuhause.de: Alles zum Thema Schimmel vorbeugen und entfernen