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Kranke Nieren: Diabetes und Bluthochdruck können die Ursache sein


Kranke Nieren
Kranke Nieren - Diabetes und Bluthochdruck können die Ursache sein

jlu

Aktualisiert am 10.08.2011Lesedauer: 3 Min.
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Nieren: Ursachen und Symptome für Nierenkrankheiten.Vergrößern des Bildes
Übergewicht, Diabetes, Rauchen und Bluthochdruck machen die Nieren krank. (Quelle: imago-images-bilder)

Elke Büdenbender hat es geschafft: Die nierenkranke Frau von SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier bekommt eine neue Niere. Der Spender ist ihr Ehemann. Derzeit warten rund 10.000 Deutsche auf eine Spenderniere, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Eine kranke Niere ist lebensbedrohlich. Versagen die Nieren ganz, hilft nur noch eine Transplantation. Lesen Sie hier, was die häufigsten Ursachen für kranke Nieren sind und auf welche Symptome Sie achten müssen.

Nieren haben lebenswichtige Funktionen

Jeder gesunde Mensch hat zwei Nieren. Die bohnenförmigen Organe liegen auf beiden Seiten der Wirbelsäule im unteren Rückenbereich und erfüllen eine Reihe lebenswichtiger Körperfunktionen: Beispielsweise entgiften die Nieren den Körper, indem sie Harn bilden. Dieser wird zusammen mit Giftstoffen, beispielsweise Medikamentenrückständen, und anderen körpereigenen Abfallprodukten über den Urin ausgeschieden. Außerdem regulieren die Organe den Blutdruck sowie den Wasser- und Salzhaushalt. Eine weitere Aufgabe ist die Produktion von Hormonen, die für die Blutbildung verantwortlich sind.

Dialyse übernimmt Nierenfunktion

Ist die Niere krank, kann sie diese Funktionen nicht mehr erfüllen. Die Folge: Giftstoffe und Abfallprodukte werden nicht mehr ausgeschieden und landen im Blutkreislauf. Für die Betroffenen bedeutet das in der Regel, dass sie ohne Dialyse nicht überleben können. Bei diesem Verfahren wird das Blut gewaschen, die schädlichen Substanzen werden also künstlich herausgefiltert. Ohne Dialyse kann es zu Nierenversagen kommen, was bedeutet, dass sich die Nierenfunktion verschlechtert oder ganz ausfällt.

Chronisches Nierenversagen entsteht unbemerkt

Besonders gefährlich ist chronisches Nierenversagen: Es entwickelt sich oft unbemerkt über Monate und Jahre, viele Betroffene haben deshalb Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System und leiden an Durchblutungsstörungen. Außerdem haben sie einen erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko. Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck zählen zu den häufigsten Ursachen für Nierenversagen. Wer sich ausreichend bewegt, sich gesund ernährt und einen zu hohen Blutdruck behandeln lässt, kann eine Verschlechterung seines Krankheitszustandes verhindern.

Bei akutem Nierenversagen ist das nicht möglich: Es endet oft tödlich, da die Ursachen in der Regel nicht behandelt werden können. Dazu gehören eine plötzliche Verschlechterung von chronischen Nierenbeschwerden oder akute Vorfälle, etwa ein Unfall oder eine Operation. Zu den Symptomen, die auf Nierenversagen hindeuten, gehören Probleme beim Urinieren und Wasseransammlungen in den Beinen.

Auffälliger Urin deutet auf eine Nierenentzündung hin

Nierenversagen hat noch eine weitere Ursache: die Nierenentzündung. Dabei werden aufgrund einer bakteriellen Infektion nach und nach Nierenkörperchen zerstört, was die Filterfunktion des Organs beeinträchtigt. Das Gefährliche: Zunächst übernehmen die noch gesunden Nierenkörperchen die Aufgabe, Schadstoffe herauszufiltern. Daher kann es lange Zeit dauern, bis sich die Erkrankung durch Beschwerden bemerkbar macht. Typische Symptome sind zum Beispiel Veränderungen des Urins: Ist dieser rötlich gefärbt, blutig oder schäumt, kann eine Erkrankung vorliegen. Auch häufiges Wasserlassen oder Schwierigkeit, überhaupt zu urinieren deuten auf eine Nierenentzündung hin. Viele Patienten klagen zudem über Kopfschmerzen und sind oft müde.

Regelmäßiger Urintest hilft bei der Früherkennung

Beachten Sie: Nierenversagen und Nierenentzündung sind lediglich zwei Arten von Nierenerkrankungen. Wer den Verdacht hat, dass mit seiner Niere etwas nicht stimmt, sollte zum Arzt gehen. Experten raten, ab dem 36. Lebensjahr alle zwei Jahre Blutdruck und Blutzucker zu kontrollieren. Außerdem ist es wichtig, beim Arzt regelmäßig Blut- und Urintests durchführen zu lassen. Nur so kann ein Nierenschaden früh erkannt und behandelt werden. Die Kosten für die Laboruntersuchungen übernimmt die Krankenkasse. Denn ab dem 35. Lebensjahr sind sie Teil der Vorsorgeuntersuchung „Check-up“.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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