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Baden: Ist es gefährlich, beim Baden in der Wanne zu telefonieren?


Baden: Ist Telefonieren in der Badewanne gefährlich?
Muss man in der Badewanne verhüten?

ag

Aktualisiert am 10.08.2011Lesedauer: 3 Min.
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Besonders im Winter ist ein Wannenbad angenehm und entspannend.Vergrößern des Bildes
Besonders im Winter ist ein Wannenbad angenehm und entspannend. (Quelle: imago)

An kalten Wintertagen ist die Badewanne ein Ort der Entspannung. Nach dem genussvollen Abtauchen im warmen Wasser nutzen besonders Frauen gern die behagliche Atmosphäre, um zu telefonieren. Doch kann das Schwätzchen gefährlich werden, wenn das Gerät in Kontakt mit Wasser kommt? Viele Paare steigen auch gerne mal zu zweit in die Wanne. Aber kann man beim Sex in der Wanne auf Verhütung verzichten, weil das Wasser möglicherweise zu heiß für die Spermien ist? Wir sind diesen Fragen auf den Grund gegangen und haben zehn verbreitete Bade-Mythen entlarvt:

In der Wanne an Verhütung denken

Auch in der Badewanne müssen Sie für Verhütung sorgen. Zwar überleben nicht alle Spermien im heißen Wasser, ein zuverlässiger Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft ist das aber trotzdem nicht. Denn bei bis zu 400 Millionen Spermien pro Erguss überleben sicher ein paar Samenzellen - selbst in noch so heißem Wasser.

Vorsicht bei elektrischen Geräten

Jeder kennt die Warnung, dass ein laufender Fön in der Badewanne tödliche Folgen haben kann. Besonders Badewasser, das oft mit Salzen versetzt ist, ist ein guter elektrischer Leiter. Der Mensch in der Badewanne kann also einen tödlichen Stromschlag erleiden. Auch Fehlerstromschutzhalter, die oft in Bädern installiert sind, bieten keinen Schutz davor. Deshalb ist absolute Vorsicht geboten. Beim Telefon sieht es folgendermaßen aus: Benutzt man ein Handy und dieses fällt ins Wasser, besteht der einzige Schaden darin, dass das Gerät wahrscheinlich kaputt ist. Anders ist es beim Telefonieren mit kabelgebundenen Geräten, die in der Steckdose stecken. Die Giftzentrale der Universität Bonn warnt, dass hierbei elektrische Spannungen bis zu 60 Volt auftreten und heftige Stromschläge hervorrufen können. Bei schnurlose Telefonen, die ins Wasser fallen, kann es auch zu kleinen Schlägen kommen - die sind jedoch in der Regel unproblematisch.

Wie oft, wie lange und wann darf ich baden?

Zu lange oder zu heiße Bäder bringen nicht nur den Kreislauf durcheinander, sondern schaden der Haut. "Tägliche Dusch- oder Badeaktivitäten sind deshalb aus dermatologischer Sicht nicht empfehlenswert", erläutert Gisela Hubbes, Hautärztin aus Düsseldorf. "Baden sollte man höchstens zweimal pro Woche und das nicht länger als 20 Minuten." Dabei gelte die Regel: Je trockener die Haut, desto kürzer das Bad. Sonst leidet der natürliche Schutzfilm noch mehr. Die optimale Temperatur des Badewassers liegt dabei zwischen 35 und 38 Grad Celsius. Mit vollem Magen sollte man allerdings mit dem Baden warten. Dann nämlich ist der Körper mit der Verdauung beschäftigt und es kann zu Kreislaufproblemen im warmen Wasser kommen.

Was ist besser: Badesalz, Öl- oder Schaumbad?

Zum Schutz der Haut ist neben der Dauer auch wichtig womit Sie baden. Schaumbäder etwa enthalten Substanzen, die den Talgfilm der Haut lösen und sie dadurch austrocknen. Besser, Sie versetzen Ihr Badewasser mit einem Badeöl, das pflanzliche Öle aus Soja, Hanf, Mohn oder der Macadamianuss enthält. Diese Stoffe sorgen dafür, dass das warme Wasser die Haut nicht auslaugt. Auch Badesalz eignet sich gut, da es Wasser an der Hautoberfläche bindet und so nicht nur die Haut strafft, sondern auch Feuchtigkeit spendet. Dadurch schrumpelt die Haut auch nicht so schnell.

Die richtige Pflege nach dem Bad

Wer mit dem Baden fertig ist, sollte nicht zu schnell aus der Wanne steigen. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um Rückstände der Badezusätze abzuduschen. So kann sich auch der Kreislauf wieder stabilisieren. "Der durch Wasserkontakt gestörte natürliche Säureschutzmantel wird im Winter nicht so schnell wieder aufgebaut wie im Sommer", erklärt Hubbes. Eincremen sei für die kalte Jahreszeit ein absolutes Muss. Ideale Feuchtigkeitsspender sind fetthaltige Körperemulsionen. Ein Tipp: Mit dem Eincremen so lange warten, bis Sie nicht mehr nachschwitzen, aber die Haut noch leicht nass ist. Denn so kann sie rückfettende Pflegeprodukte besonders gut aufnehmen und speichern.

Bei Fieber nicht in die Wanne

Mit den richtigen Essenzen hilft Baden gegen Erkältung. Hierfür eignen sich besonders Badezusätze mit Menthol, Eukalyptus oder Kiefernadelextrakt. Diese Essenzen entkrampfen, wirken schleimlösend und erleichtern das Atmen. Wer allerdings Fieber hat oder zu Kreislaufproblemen und Bluthochdruck neigt, sollte nicht zu oft ein heißes Vollbad nehmen. Ratsam ist außerdem, dass Betroffene die Badewanne nur halb voll machen und die Arme nicht unter Wasser tauchen.

Vorsicht bei Problemen mit den Venen

Wer ein Venen-Leiden hat, sollte mit der extremen Wärme beim Baden besonders vorsichtig sein. „Zu heißes und zu langes Baden ist für Venen-Kranke gefährlich. Denn beim Liegen in der Wanne weiten sich die Venen und Gefäße“, sagt Petra Hager-Häusler, Geschäftsführerin der Deutschen Venen Liga e.V. Die Folge: Der Blutfluss zum Herz erschlafft und das Blut versackt in den Beinen. Eine optimale Bade-Dauer gibt es nicht. "Sobald man merkt, dass die Beine schwer werden oder man sich unwohl fühlt, sollte man raus aus der Wanne“, rät Hager-Häusler.

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  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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