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Toilettengang: Stuhlgang drückt aber kommt nicht - das hilft


Verstopfung
Verstopfung: Wenn der Gang zum Klo zur Qual wird

akl

04.11.2011Lesedauer: 3 Min.
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Verstopfung kann viele Ursachen haben - das Essen ist nicht immer schuld.Vergrößern des Bildes
Verstopfung kann viele Ursachen haben - das Essen ist nicht immer schuld. (Quelle: imago-images-bilder)

Stundenlange Klo-Sitzungen, heftiges Pressen und Schmerzen durch harten Stuhlgang sind vielen bekannt - darüber gesprochen wird nur selten. Doch warum bekommt man Verstopfung und was kann man dagegen tun? Lesen Sie hier, was gegen Verstopfung hilft und wann man besser zum Arzt gehen sollte.

Wie oft ist normal?

Wie oft man Stuhlgang hat, ist individuell verschieden. Von drei Mal am Tag bis drei Mal in der Woche ist alles normal. Schwierig wird es, wenn man muss, aber nichts kommt. Hat jemand weniger als zweimal pro Woche Stuhlgang, sprechen Experten von Verstopfung. Typische Symptome sind Anstrengungen bei der Stuhlentleerung wie beispielsweise heftiges Pressen, harter Stuhlgang, das Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung beziehungsweise der analen Blockierung. Treten über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten wenigstens zwei der genannten Symptome auf, kann von einer chronischen Verstopfung gesprochen werden. Dann sollte ein Arzt aufgesucht werden, da Verstopfung auch gewisse Risiken birgt: Zum Beispiel kann sich durch das Drücken während der Entleerung Teile des Mastdarms aus dem After stülpen. Bei Veranlagung ist es auch möglich, dass durch starkes Herauspressen von hartem Stuhl Hämorrhoiden entstehen. Auch bei akuter Verstopfung, Blut im Stuhl, starken Schmerzen sowie Blähungen ist ein Arztbesuch Pflicht. Innerlich vergiften kann man sich durch eine Verstopfung aber nicht.

Was die Darmentleerung fördert

Oft kommt es durch die Lebensweise der Betroffenen zu Verstopfung. Wichtig ist, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. 1,5 bis 2 Liter täglich sollten es schon sein. Auch regelmäßige Bewegung und eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Vollkorn, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten helfen der Verdauung auf die Sprünge. Sie halten den Stuhl weich. Trockenobst wie Feigen, Datteln, Pflaumen und Rosinen sind ebenfalls zu empfehlen.

Mögliche Ursachen einer Verstopfung

Nicht immer ist das Essen schuld an der Verstopfung. Auch ernste Krankheiten wie Schilddrüsenleiden, Parkinson, Multiple Sklerose, Darmkrebs, Reizmagen oder Diabetes können der Auslöser sein. Zudem wirken sich bestimmte Medikamente auf die Darmtätigkeit aus. Dazu gehören beispielsweise Medikamente gegen Gemütsstörungen, eine überaktive Blase oder starke Schmerzen. Funktionsstörungen oder Schäden am Schließmuskel sind ebenfalls möglich. Um die Ursache für die Verstopfung herauszufinden, sollten die Betroffenen zum Arzt gehen - auch wenn es unangenehm ist, über das Problem zu sprechen.

Den Gang auf die Toilette nicht verschieben

Wichtig ist, dass die Betroffenen auf ihren Stuhldrang achten. Haben sie das Gefühl auf die Toilette zu müssen, sollten sie dem nachgehen. Auch eine kleine Bauchmassage vor dem Aufstehen und ein Glas Wasser oder Saft unterstützen die Darmtätigkeit. Quellmittel wie Floh- und Leinsamen oder Weizenkleie können ebenfalls helfen. In Verbindung mit Quellmitteln muss auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Es werden zwei bis drei Tassen empfohlen.

Welche Lebensmittel stopfen

Es gibt Lebensmittel, die eine Verstopfung fördern können. Dazu zählen Eier, Kartoffeln, Bananen und Käse, aber auch Fertiggerichte und Chips. Fleisch verlangsamt den Verdauungsprozess - was ebenfalls zu Verstopfung führen kann. Das Gerücht, dass Schokolade stopfend wirkt, wird von Expertenseite nicht bestätigt.

Vorsicht bei Abführmitteln

Bei Abführmitteln ist Vorsicht geboten, denn sie können den Darm träge machen, da er sich an die Unterstützung von außen gewöhnt. Sie sollten nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, ohne dass ein Arzt die Ursache der Verstopfung untersucht hat. Osmotische Abführmittel wie Milchzucker oder der Wirkstoff Macrogol erhöhen den Wassergehalt im Stuhl dadurch, dass dem Körper das Wasser entzogen wird. Diese sanften Wirkstoffe können Experten zufolge auch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Aber auch hier sollte die Wahl des Präparates sowie die Länge der Einnahme mit einem Arzt besprochen werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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