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Brexit: EU-Austritt von Großbritannien könnte zu Arznei-Engpässen führen


Stresstest für das Gesundheitssystem
Brexit könnte zur Arznei-Engpässen führen

Von dpa
Aktualisiert am 16.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Apotheken-Logo: Wird es wegen des Brexits zu einem Arzneimangel kommen?Vergrößern des BildesApotheken-Logo: Wird es wegen des Brexits zu einem Arzneimangel kommen? (Quelle: Jens Wolf/dpa-bilder)
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Eine Milliarde Arzneipackungen wird jährlich zwischen der EU und Großbritannien gehandelt, auch viele Arzneien werden dort zugelassen. Kommt es nun zu einem ungeregelten Brexit, könnte das Folgen für Patienten haben, warnen Pharmaverbände.

Im Falle eines ungeordneten Brexits könnte es zu Engpässen bei Arzneien kommen. Davor warnen Pharmaverbände. Ohne Übergangsphase oder Regelungen für die komplexen Lieferketten für Medikamente könne die Arzneimittelversorgung in Großbritannien und der übrigen EU "empfindlich" gestört werden, warnte der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH). Großbritannien und die EU müssten für einen Brexit ohne Deal mit Brüssel dringend Maßnahmen ergreifen, damit Patienten weiter ihre Medikamente bekämen.

Viele Arzneimittel für die EU werden in Großbritannien freigegeben

Über Großbritannien kämen viele Roh- und Wirkstoffe auf den europäischen Markt, so der BAH. Fast jedes vierte Arzneimittel für die EU werde dort freigegeben und in den Verkehr gebracht. Entsprechend groß sind die Sorgen vor einem ungeordneten Brexit Ende März: "Medikamente, die für ganz Europa in Großbritannien zugelassen wurden, dürfen von jetzt auf gleich nicht mehr in Europa vertrieben werden", warnte der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI).

Im Falle eines Brexits ohne Abkommen werde Großbritannien im Handel zum Drittstaat, inklusive damit verbundener Zölle und anderer Restriktionen, sagte Vorstandschef Martin Zentgraf. "Wir können nur hoffen, dass es nicht auf beiden Seiten zu Lieferengpässen kommt."

Mögliche Engpässe treffen wohl hauptsächlich Patienten in Großbritannien

Jährlich werden nach Angaben des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) eine Milliarde Arzneimittelpackungen zwischen Großbritannien und den übrigen EU-Staaten gehandelt. Von möglichen Engpässen bei Medikamenten sind aus vfa-Sicht aber in erster Linie Patienten in Großbritannien betroffen. Das Land könne den drohenden "Stresstest für das Gesundheitssystem" wesentlich schwerer wegstecken als die EU, sagte Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer. Pharma-Firmen hätten zwar ihre Arzneivorräte auf der Insel erhöht. Ob das aber für einen Brexit ohne Deal genüge, sei ungewiss.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • dpa
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