Berlin (dpa/tmn) - Die Angst vor einer Stigmatisierung kann Menschen davon abhalten, sich bei psychischen Problemen Hilfe zu suchen - doch dadurch wird ihr Zustand oft noch schlimmer.
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Viele fürchten sich vor Ausgrenzung, wen bei ihnen eine psychische Krankheit diagnostiziert wird oder sie sich in Therapie begeben müssen, warnt die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN).
Das Problem: Dadurch, dass die Betroffenen aus Scham frühzeitige Behandlungen scheuen, verschlechtert sich ihr Gesundheitszustand oft und sorgt am Ende dafür, dass die Chancen auf eine gleichberechtigte Teilhabe im Alltag sinken. Die Fachgesellschaft sieht Probleme auch darin, dass in vielen Gesellschafsteilen die Behandelbarkeit oder Heilbarkeit psychischer Krankheiten gering geschätzt werde, zum Beispiel auf dem Arbeitsmarkt.
Es brauche einen offeneren Umgang mit diesem Thema, fordert die DGPPN. Menschen sollten sich informieren, Warnsignale ernstnehmen und sich rechtzeitig professionell helfen lassen. Psychische Erkrankungen seien Volkskrankheiten. (www.psychiater-im-netz.org)