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Augenlider zucken: Ursachen erkennen und wann Sie zum Arzt sollten


Harmlos oder Warnsignal?
Das steckt dahinter, wenn das Augenlid zuckt

Von t-online, mra

Aktualisiert am 21.09.2025Lesedauer: 2 Min.
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Nervöses Augenzucken: Es dauert oft nur wenige Sekunden, kann aber auch minutenlang anhalten. (Quelle: ntzolov/getty-images-bilder)
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Ein nervöses Zucken am Auge kann irritieren, besonders, wenn es immer wieder auftritt. Viele fragen sich dann: Muss ich mir Sorgen machen?

Viele Körpersignale stellen uns vor Rätsel oder machen uns Angst: Da ist die Hand im Schlaf taub geworden, in den Ohren saust es oder das Augenlid zuckt wiederholt. Was hinter Letzterem steckt und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Nervöses Augenlid: Das sind typische Auslöser

In den allermeisten Fällen ist ein zuckendes Augenlid völlig harmlos. Mediziner sprechen von einer sogenannten Faszikulation, also unwillkürlichen Muskelzuckungen, die durch Überreizungen der feinen Nerven am Auge entstehen.

Die häufigsten Auslöser sind banal: Stress, Übermüdung oder zu viel Koffein. Auch langes Starren auf Bildschirme, Schlafmangel oder ein Magnesiummangel können das Zucken begünstigen. Besonders empfindlich reagieren dabei die kleinen Muskeln rund ums Auge – und melden sich mit Zittern, das von außen meist nur leicht sichtbar ist.

Auch Reizungen des Auges durch Klimaanlagen, Heizungsluft oder Kontaktlinsen sowie Augenerkrankungen, etwa eine Bindehautentzündung oder Lidrandentzündung, können ein Augenlidzucken verursachen.

Wichtig

Häufig ist es eine Kombination dieser Faktoren, die das Zucken auslöst.

Wann Sie besser zum Arzt gehen sollten

Auch wenn das Zucken meistens harmlos ist, gibt es Situationen, in denen Sie ärztlichen Rat einholen sollten:

  • Wenn das Augenlid tagelang ununterbrochen zuckt.
  • Wenn weitere Beschwerden hinzukommen, etwa Schmerzen, Lähmungen oder Sehstörungen.
  • Wenn auch andere Gesichtsmuskeln betroffen sind (zum Beispiel Wange oder Mundwinkel).
  • Wenn das Auge stark gerötet oder entzündet ist.

In solchen Fällen kann eine ernstere Ursache wie eine Nervenreizung, ein Lidkrampf (Blepharospasmus) oder in sehr seltenen Fällen eine neurologische Erkrankung dahinterstecken.

Was gegen das nervöse Zucken hilft

In der Regel verschwindet das Augenlidzucken von selbst – oft sogar innerhalb weniger Stunden. Wer dennoch aktiv etwas dagegen tun möchte, kann auf verschiedene Maßnahmen zurückgreifen: So hilft es zum Beispiel, Stress gezielt abzubauen, etwa durch Entspannungsübungen wie Yoga oder bewusstes Atmen. Auch ein gesunder Schlaf spielt eine wichtige Rolle: Achten Sie auf ausreichend und erholsame Nächte.

Ein weiterer hilfreicher Ansatz ist die ausreichende Versorgung mit Magnesium. Der Mineralstoff steckt in Lebensmitteln wie Nüssen, Vollkornprodukten oder grünem Gemüse und kann das überreizte Nervensystem beruhigen. Auch der Konsum von Koffein kann eine Rolle spielen: Wer unter häufigem Zucken leidet, sollte Kaffee, Cola und Energydrinks zumindest am Nachmittag reduzieren.

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Außerdem wichtig: Wer viel Zeit vor Bildschirmen verbringt, sollte seinen Augen regelmäßig kleine Pausen gönnen, etwa durch kurzes Wegschauen, häufiges Zwinkern oder bewusstes Schließen der Augen. Bei trockenen Augen können zudem sogenannte "künstliche Tränen" aus der Apotheke helfen, die die Bindehaut befeuchten und so das Zucken lindern.

Fazit

Ein zuckendes Augenlid ist in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge. Es zeigt dem Körper oft einfach: Du brauchst eine Pause. Wer auf ausreichend Schlaf, weniger Stress und eine ausgewogene Ernährung achtet, bekommt das nervöse Zucken meist schnell in den Griff. Bleiben die Beschwerden jedoch bestehen oder treten weitere Symptome auf, sollten Sie den Rat eines Augenarztes oder Neurologen einholen.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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