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Erkältung: Wann ein Kortisol-Nasenspray hilft


Häufig in der Erkältungszeit
Dieses Symptom deutet auf entzündete Nasennebenhöhlen hin

Von dpa, lz

Aktualisiert am 01.11.2025Lesedauer: 2 Min.
Erkältung: Gelangen Viren in die Nasennebenhöhlen könne sie zusätzliche Beschwerden auslösen.Vergrößern des Bildes
Erkältung: Gelangen Viren in die Nasennebenhöhlen könne sie zusätzliche Beschwerden auslösen. (Quelle: ozgurcankaya/getty-images-bilder)
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Die Symptome eines Infekts sind lästig genug. Kommen dann Zahnschmerzen hinzu, deutet das darauf hin, dass Viren die Nebenhöhlen befallen haben. Was dann hilft.

Die Nase ist dicht, der Hals tut weh, gefühlt sitzt überall Schleim: Wer erkältet ist, fühlt sich ohnehin schon elend. Umso nerviger, wenn es dann zusätzlich im Oberkiefer drückt oder zieht.

Zahnschmerzen bei einer Erkältung sind keine Seltenheit. Treten sie auf, sei das ein Anzeichen, dass sich eine Nasennebenhöhlenentzündung entwickelt hat, so der Zahnarzt Jochen Schmidt vom Kölner Carree Dental. Typisch für eine sogenannte Sinusitis ist zudem ein Druckgefühl in Stirn und Wangenknochen.

Schleimhäute schwellen an

Doch warum schmerzen die Zähne? Die Entzündung führt dazu, dass die Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen anschwellen. Dadurch üben sie mehr Druck auf den Kieferbereich und damit auf die Zahnwurzeln aus – das kann wehtun. Übrigens: Beugt man sich nach vorn, verschlimmert sich das Druckgefühl noch.

Wichtig: Schwellen die Nasenschleimhäute an, fließt das Schnupfensekret schlechter ab. Folglich können sich Viren, Bakterien, aber auch Pilze in den Nebenhöhlen leichter vermehren. Bleibt eine eitrige Nasennebenhöhlenentzündung unbehandelt, kann das kritisch werden. Lassen das Druckgefühl und die Zahnschmerzen daher nicht von allein nach einer Woche nach, ist ein Arztbesuch ratsam.

Nasennebenhöhlenentzündung kann chronisch werden

Aus einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung kann sich auch eine chronische Version entwickeln. Diese kann mehrere Monate anhalten und Beschwerden verursachen. Auch andere Einflüsse können eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung begünstigen oder verstärken, zum Beispiel:

  • eine Allergie (allergischer Schupfen),
  • Asthma,
  • eine verkrümmte Nasenscheidewand oder andere Veränderungen der Nase oder
  • die Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS), wenn eine Unverträglichkeit gegen den Wirkstoff besteht.

Auch ein geschwächtes Immunsystem, zum Beispiel durch Einnahme von Medikamenten, kann das Risiko für eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung erhöhen. Chemikalien in der Luft oder Zigarettenrauch können ebenfalls eine Rolle spielen.

Nasennebenhöhlenentzündung: Was hilft?

Guttun können Nasenduschen mit einer Kochsalzlösung. Sie befeuchten nämlich die Schleimhäute und befreien sie von Sekret. Ansonsten kommen zur Behandlung der Beschwerden auch kortisonhaltige Nasensprays infrage – inwiefern das sinnvoll ist, sollten Betroffene mit ihrem Hals-Nasen-Ohrenarzt besprechen.

Studien haben zwar die Wirksamkeit solcher Nasensprays bewiesen. Allerdings wirken sie oft erst nach ein paar Tagen und nicht bei allen Menschen. Sie helfen vor allem bei allergischem Schnupfen und bei regelmäßig wiederkehrenden Nasennebenhöhlenentzündungen (chronische Nasennebenhöhlenentzündungen). Zudem kann es als Nebenwirkungen manchmal zu Nasenbluten und Kopfschmerzen kommen.

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Abschwellende Nasensprays können einem bei einer Nasennebenhöhlenentzündung zwar kurzzeitig wieder mehr Luft verschaffen: Man sollte sie dem Portal "gesund.bund.de" zufolge aber nur über wenige Tage lang anwenden. Denn die Nasenschleimhaut kann sich an die Wirkstoffe gewöhnen.

Nasennebenhöhlenentzündungen heilen oft von selbst

Die gute Nachricht: Klingt die Nasennebenhöhlenentzündung ab, verziehen sich in aller Regel auch die Zahnschmerzen. Tut es weiterhin weh, sollte man beim Zahnarzt oder der Zahnärztin vorbeischauen, so der Rat von Jochen Schmidt – dann steckt hinter dem Schmerz vermutlich eine andere Ursache.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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