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Niedriger Blutdruck - das hilft


Krankheiten & Symptome
Niedriger Blutdruck - das hilft

dapd, apn/t-online

16.07.2010Lesedauer: 3 Min.
Bei niedrigem Blutdruck schwächelt der Kreislauf.Vergrößern des BildesBei niedrigem Blutdruck schwächelt der Kreislauf. (Quelle: imago-images-bilder)
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Sie sind ständig müde, kommen am Morgen schlecht in die Gänge, sind unkonzentriert und haben häufig kalte Hände: Menschen mit niedrigem Blutdruck. Die Folge: Der Kreislauf ist schwach. Um ihn zu stabilisieren, muss man nicht sofort Medikamente einnehmen. Bereits einfache Maßnahmen helfen, den Kreislauf anzukurbeln.

Niedriger Blutdruck - Sport und Wechselduschen helfen

Eine Möglichkeit, den Kreislauf bei niedrigem Blutdruck in Schwung zu bringen, sind Wechselduschen. Dabei braust man sich abwechselnd kalt und warm ab. "Wichtig ist, dass man immer mit kaltem Wasser abschließt", sagt Norbert Smetak vom Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK). Auch Sport hilft, den Blutkreislauf zu normalisieren. Besonders gut eignen sich Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren, Joggen, Badminton oder Squash. Wer einen niedrigen Blutdruck hat, sollte außerdem auf eine ausgewogene Ernährung aus viel frischem Obst und Gemüse achten und genug Salze und Mineralien zu sich nehmen. Dies erhöht die Gefäßspannung und lässt den Blutdruck steigen.

Kaffee hilft nur kurzfristig

"Wichtig ist es auch, genügend zu trinken, am besten sind zwei bis drei Liter am Tag", rät Smetak. So ist es ratsam, bereits vor dem Aufstehen aus dem Bett ein Glas Wasser zu trinken. Im Laufe des Tages kann man neben Mineralwasser ebenfalls zu ungesüßten Früchtetees greifen. Auch ein Tasse Kaffee mit Zucker kann den Kreislauf in Schwung bringen. Doch Vorsicht: Zu viel Koffein reizt den Magen, außerdem ist die belebende Wirkung des schwarzen Getränks nur von kurzer Dauer. Tee hält im Gegensatz zu Kaffee länger fit. Denn Teein, das Koffein im Tee, ist an Gerbstoffe gebunden und entfaltet dadurch seine Wirkung langsamer. Die Folge: Der Koffeinspiegel schwankt nicht so stark wie beim beim Kaffee trinken; der Blutdruck reagiert langsamer. Am besten entfaltet Tee seine positive Wirkung, wenn man ihn drei bis fünf Minuten ziehen lässt. Auch der Verzehr von Lakritz hat eine blutdrucksteigernde Wirkung.

Energy-Drinks, Sekt und Cola machen nicht munter

Energy-Drinks, Sekt, Guarana oder Cola eignen sich dagegen nicht als natürliche Muntermacher bei Kreislaufbeschwerden. Sie treiben zwar kurzfristig den Blutdruck in die Höhe, können aber keine dauerhafte Besserung bringen. Außerdem kann der hohe Kohlenhydratanteil von Energy- und Soft-Drinks bei empfindlichen Personen sehr viel Blut im Bauchraum binden und den Blutdruck weiter senken. Beim Genuss von Alkohol tritt nach einiger Zeit die gegenteilige Wirkung ein: Alkohol erweitert die Blutgefäße, das Blut versackt und der Blutdruck geht in den Keller.

Wann ist der Blutdruck zu niedrig?

"Typische Anzeichen einer Hypotonie, sind Schwarzwerden vor dem Augen, pulsierende Kopfschmerzen und Schwindel, der besonders bei schnellem Aufstehen eintritt", weiß der Kardiologe. Als Gegenreaktion zum herabgesetzten Blutdruck kann es auch zu einer Erhöhung der Herzfrequenz kommen. In diesem Fall frieren oder schwitzen die Betroffenen. Weitere Symptome sind Antriebsarmut, Abgeschlagenheit, Ohrensausen, kalte Hände und Füße sowie Schlaflosigkeit. Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO ist eine Frau hypotonisch, wenn ihr oberer Wert unter 100 Millimeter Quecksilbersäule liegt, bei Männern liegt die Grenze bei unter 110. Ob es bei diesen Messwerten aber auch zu Beschwerden kommt, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Zum Vergleich: Bei 120 zu 80 spricht man von einem normalen Blutdruck, bei 140 zu 90 von Bluthochdruck (Hypertonie).

Während Bluthochdruck das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht, sinkt bei niedrigem Blutdruck die Wahrscheinlichkeit von anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Allerdings kann niedriger Blutdruck auch die die Folge einer organischen Erkrankung sein - etwa einer Unterfunktion der Schilddrüse, einer Blutarmut oder einer Herzschwäche. Deshalb sollten Menschen mit niedrigem Blutdruck die organischen Hintergründe der Erkrankung untersuchen lassen.

trax.de: Wie Sie Hypotonie und Hypertonie erkennen und behandeln, erfahren Sie hier!

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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