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Arthrose bleibt oft unerkannt

dpa-tmn, dpa-tmn

27.01.2014Lesedauer: 3 Min.
Arthrose: Nicht immer verursacht Arthrose Schmerzen.
Arthrose kann zum Beispiel im Schultergelenk auftreten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Viele Menschen in Deutschland leiden an Arthrose, ohne es zu wissen. Denn nicht immer verursacht der Knorpelschwund Schmerzen. Doch wenn die Krankheit nicht behandelt wird, kann sie auf Muskeln und Knochen übergreifen.

Arthrose kann gut behandelt werden


Acht Gelenk-Sünden

Übergewicht schadet den Hüft- und Kniegelenken nicht nur durch die überflüssigen Pfunde, die darauf lasten. Zusätzlich sondert das Fettgewebe verstärkt Hormone ab, die zur Zerstörung des Gelenkknorpels beitragen. Deshalb brauchen stark beleibte Menschen früher eine neue Hüfte oder ein künstliches Kniegelenk als schlanke Personen.
Bewegungsmangel ist Gift für gesunde Gelenke. Nur durch Bewegung wird die Knorpelsubstanz in den Gelenken gut durchblutet und mit Nährstoffen versorgt. Bleibt die Bewegung aus, passiert folgendes: Die Muskelmasse nimmt ab, die Gelenkkapsel schrumpft und das macht die Gelenke noch unbeweglicher und verstärkt die Beschwerden.
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Schon der Name Arthrose verheißt nichts Gutes, denn er endet auf "...ose". Das heißt, dass es sich um Verschleißerscheinungen im Gelenk handelt, deren Folgen nicht rückgängig gemacht werden können. Arthrose ist also nicht heilbar. Der Orthopäde Prof. Karsten Dreinhöfer aus Berlin tröstet jedoch: "Die Symptome der Arthrose können gut behandelt werden", sagt er.

Ein gesunder Knorpel erledigt einen hervorragenden Job als Puffer zwischen den Knochen. Ähnlich wie ein Gelkissen federt er jede Bewegung ab. Bei einer Arthrose kann der Knorpel das nicht mehr leisten. Im schlimmsten Fall ist er sogar ganz weg. Dann reiben die Knochen aneinander, und das tut weh. "Die meisten Patienten kommen, weil sie Schmerzen haben", sagt Reinhard Deinfelder, Landesvorsitzender des Berufsverbands der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie in Baden-Württemberg. Im fortgeschrittenen Stadium schwillt außerdem das Gelenk an.

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Nicht jeder Betroffene hat Schmerzen

Wie viele Menschen in Deutschland eine Arthrose haben, ist nicht bekannt. Manche wissen auch gar nichts von ihrer Krankheit, denn nicht immer verursacht sie Schmerzen. "Das Schmerzempfinden ist bei jedem Mensch anders", erläutert Deinfelder. Manche Menschen mit erschreckendem Röntgenbild leiden kaum oder nicht. Bei anderen sind bei der Aufnahme kaum Veränderungen zu erkennen, doch sie haben große Schmerzen.

Bänderriss kann zu Arthrose führen

Am häufigsten entsteht die Arthrose im Knie. Verbreitet ist sie auch in den anderen großen Gelenken, also in der Hüfte und in der Schulter. Der Knorpel kann sich jedoch in jedem Gelenk, auch in einem kleinen, abbauen. Die Ursachen sind vielfältig: Dazu gehören Fehlstellungen, zum Beispiel des Fußes oder der Hüfte. Auch frühere Verletzungen, etwa ein Bänderriss oder ein Bruch, können zu einer Arthrose führen. Alle Ursachen sind jedoch immer noch nicht bekannt.

Fünf Kilo Übergewicht verdoppeln das Risiko

Fest steht, dass mit steigendem Alter das Risiko wächst. Weitere Risikofaktoren sind zu wenig Bewegung und zu viel Gewicht. "Fünf Kilogramm Übergewicht verdoppeln das Risiko einer Arthrose am Knie", erklärt Dreinhöfer. Denn je dicker ein Mensch ist, desto mehr Gewicht müssen seine Gelenke bewältigen. Bewegung sorgt dagegen dafür, dass der Knorpel mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird und gesundbleibt. Außerdem werden beim Sport die Muskeln trainiert, und eine gute Muskulatur entlastet die Gelenke.

Operation als letzter Ausweg

Die Behandlung einer Arthrose hängt auch von ihrer Ursache - sofern diese feststellbar ist - ab. "Fehlstellungen können zum Beispiel mit angeschrägten Schuhsohlen oder Einlagen ausgeglichen werden", sagt Dreinhöfer. Gegen die akuten Schmerzen helfen Medikamente, ansonsten ist die Liste der Mittel lang. Kortisonspritzen sind eine Möglichkeit. Krankengymnastik kann ebenso helfen wie eine Stromtherapie. Letzter Ausweg ist die Operation, in der das Gelenk versteift oder ein Implantat eingesetzt wird. Neue Behandlungsmethoden sind den Ärzten zufolge derzeit nicht in Sicht.

Der Heilpraktiker und Biologe Roland Schulze aus Rostock weist darauf hin, dass durch die Arthrose die Sehnen, Bänder, Muskeln und Knochen nahe des betroffenen Gelenks ebenfalls erkranken können. "Sie müssen mit behandelt werden", sagt er. Von einer Dauertherapie mit Medikamenten hält er nichts und verweist auf die Nebenwirkungen. Wie die Behandlung beim Heilpraktiker aussieht, hängt von vielen Faktoren ab, darunter auch vom Zustand des Immunsystems und der Lebenssituation des Patienten. Es gibt etliche Standardpräparate.

Sport hilft

Wen die Arthrose bereits erwischt hat, der sollte auf jeden Fall Sport treiben. "Eine regelmäßige und maßvolle körperliche Belastung ist sinnvoll", sagt Schulze. Welche Sportart geeignet ist, hängt von dem betroffenen Gelenk ab. Dies sollte der Patient mit seinem Orthopäden besprechen. "Wer eine Arthrose im Kniegelenk hat, sollte nicht unbedingt joggen", ergänzt Dreinhöfer. Schwimmen und Radfahren seien für den Betroffenen bessere Alternativen. Für einen Menschen mit einer Arthrose in der Schulter ist dagegen Schwimmen Gift. Grundsätzlich gilt, dass es nicht unbedingt eine Sportart mit plötzlichen und heftigen Bewegungen sein sollte.

Rolle der Ernährung unklar

Der Heilpraktiker und Biologe Roland Schulze hält viel von den essenziellen Omega-3-Fettsäuren in Fischöl, sie sollen Entzündungen hemmen und die Durchblutung fördern. "Dadurch wird die Beweglichkeit in den Gelenken gefördert", sagt er. Schulmediziner sind bei diesem Thema zurückhaltender. Es sei nicht sicher, ob Fischöl oder auch Glucosamin und Hyaluronsäure überhaupt wirken, sagt der Orthopäde Prof. Karsten Dreinhöfer. "Es schadet nichts, möglicherweise nutzt es was", ist seine Meinung. Reinhard Deinfelder hält etwa Fischöl und Muschelextrakte bei einer leichten Arthrose für durchaus hilfreich. Doch viel wichtiger sei Sport, betont der Orthopäde.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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