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Nase hochziehen ist erlaubt

Von t-online
Aktualisiert am 25.01.2019Lesedauer: 3 Min.
Frau mit TaschentuchVergrößern des BildesDiese Tipps sollten Sie bei einer Erkältung beachten. (Symbolbild) (Quelle: Deagreez/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Die Nase läuft, das Niesen nervt und die Viren haben uns im Griff. Wir haben Erkältungszeit. Doch wer leidet, macht sich unter Umständen seine Mitmenschen zum Feind. Unser Schnupfen-Knigge verrät, wie Sie sich mit einer Erkältung richtig verhalten.

Schnauen, hochziehen oder laufen lassen?

Die Nase hochziehen gilt in der Öffentlichkeit als unappetitlich. Krankheit hin oder her, bei Ihren Arbeitskollegen werden unangenehme Schnief-Geräusche wenig Anklang finden. Ärzte raten allerdings zum Hochziehen, denn das hilft, die Nase freizumachen, ohne dass der Schleim ins Mittelohr und die Nebenhöhlen gepresst wird. Um das zu vermeiden, sollte man auch nicht zu heftig ins Taschentuch schnauben.

Anstatt also den hartnäckigen Schleim beim Naseputzen mit Gewalt herauszuprusten, sollten Schnupfengeplagte auf eine vorsichtige Schnäuztechnik achten. Dabei empfiehlt es sich, ein Nasenloch nach dem anderen zu entleeren und nie beide zugleich. Das verhindert, dass sich ein zu starker Druck in der Nase aufbaut. Das Niesen komplett zu unterdrücken, ist keine gute Alternative. Dadurch entsteht ein Druck in den Nasennebenhöhlen, der eine Entzündung auslösen kann.

Nicht in die Hand niesen

Schnupfenviren überleben an Türklinken, Aufzugtasten und Einkaufswagen mehrere Stunden. Wichtig ist es deshalb, die eigenen Viren möglichst bei sich zu behalten. Wer in seine Handflächen niest, verteilt Keime überall und steigert so die Ansteckungsgefahr für andere. Besser ist es deshalb, in die Armbeuge zu niesen. Wer zudem ein Taschentuch benutzt, sollte zu Papiertaschentüchern greifen und diese nicht öfter als einmal benutzen. Liegengelassene Taschentücher sind wahre Keimschleudern.

Hände waschen und bei sich behalten

Auch häufiges Händewaschen ist bei einer Erkältung Pflicht. Dass Sie nach dem Niesen oder Naseputzen anderen nicht die Hand geben, versteht sich von selbst. Wenn Sie trotzdem nicht drum herum kommen, wählen Sie die linke fürs Schnäuzen– denn die rechte Hand reichen Sie zur Begrüßung. Wenn Sie selbst niesen, sollten Sie sich kurz entschuldigen, wenn dadurch ein Gespräch unterbrochen wurde. Ist dies nicht der Fall, bleibt die Niesattacke unkommentiert. "Gesundheit" zu sagen, ist nach heutigen Benimm-Regeln nicht mehr angebracht. Allerdings sollte genau hingehört werden: Kommt nach einem Niesen vom verschnupften Gegenüber keine Entschuldigung, sollte man trotzdem "Gesundheit" sagen. Denn möglicherweise kennt dieser die veränderte Etikette noch nicht.

Nasensprays trocknen die Schleimhäute aus

Vorsicht ist bei Nasentropfen und Nasensprays geboten. Die Präparate aus der Apotheke helfen zwar schnell, sollten aber ohne ärztliche Verordnung nicht länger als zwei Woche angewendet werden. Bei falscher oder zu hoher Dosierung können sie nämlich die Nasenschleimhaut schädigen und austrocknen. Gegen eine wunde Nase und wunde Lippen, die häufig in Folge vom laufendem Nasensekret auftreten, hilft am besten, eine dünne Schicht Vasiline auf die betroffenen Stellen aufzutragen. Ob zum Schnäuzen lieber Papier- oder Stofftaschentücher benutzt werden, ist vor allem eine Frage der Sauberkeit. Aus hygienischen Gründen sind Papiertaschentücher zu bevorzugen. Diese gehören nach Gebrauch sofort in den Müll und nicht in den offenen Papierkorb, um die Ansteckungsgefahr zu begrenzen. Auch sollten Sie sich nach jedem Naseputzen gründlich die Hände reinigen, um die Erreger nicht weiter zu verbreiten.

Mit Hausmitteln die Beschwerden lindern

Eine wirksame Möglichkeit, die Nase frei zu bekommen, sind Nasenspülungen mit warmer Kochsalzlösung. Zu den bewährten Hausmitteln gehören das beruhigende Kamillendampfbad sowie das Gurgeln mit Salzwasser oder Salbei-Tee. Wichtig: Füße warm halten! Besser als jedes Schnupfenmittel ist jedoch die Vorsorge: Vitaminreiche Ernährung, Spaziergänge, viel Schlaf und frische Luft, Wechselduschen und wöchentliche Saunabäder kräftigen das Immunsystem. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und warme Kleidung fördern die Durchblutung der Schleimhäute im Nasen-Rachenraum. Und erschweren es den Erkältungsviren, in den Körper einzudringen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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