Eine häufige Ursache für Osteoporose ist ein Mangel an Kalzium und Vitamin D. Üblicherweise setzt der Knochenschwund erst im höheren Alter ein, doch führen besonders eine falsche Ernährung und eine ungesunde Lebensweise dazu, dass auch jüngere Menschen an Osteoporose erkranken können.
Risikofaktoren begünstigen Knochenschwund
In der Regel tritt der Knochenschwund erst in der zweiten Lebenshälfte auf, mittlerweile gilt er als weit verbreitet: So ist in Deutschland laut Expertenschätzungen jede dritte Frau und jeder fünfte Mann über fünfzig von der Krankheit betroffen. Bis zum 30. Lebensjahr sind die Knochen am stabilsten. "Danach bauen sie pro Jahr um ein Prozent ab", erklärt Dr. Reinhard Schneiderhan, Präsident der deutschen Wirbelsäulenliga, auf den Gesundheitsseiten der "Hörzu".
Besonders das weibliche Geschlecht ist von der Knochenerkrankung betroffen: Eine Ursache für Osteoporose bei Frauen ist der drastische Verlust an Knochensubstanz nach der Menopause – dieser kann bis zu vier Prozent pro Jahr betragen. Doch auch bei immer mehr Männern lässt sich der Knochenschwund feststellen: Die größten Risikofaktoren bei Männern sind Testosteronmangel und Tabakkonsum. Bei beiden Geschlechtern spielt auch Bewegungsmangel eine große Rolle, da den Knochen infolgedessen aufbauende Reize fehlen.
Ursache für Osteoporose: Falsche Ernährung
Eine falsche Ernährung und dadurch entstandener Mangel an Vitaminen sind eine Hauptursache für Osteoporose. Gerade Kalzium ist wichtig für eine stabile Knochenstruktur, weshalb Sie darauf achten sollten, den Mineralstoff beispielsweise als Bestandteil von Milchprodukten in ausreichender Menge zu sich zu nehmen. Ebenso wichtig ist eine Versorgung des Körpers mit Vitamin D, dessen Produktion in erster Linie durch UV-Strahlung in der Haut angeregt wird. Als Bestandteil von Nahrungsmitteln spielt Vitamin D zwar eine geringere Rolle – Sie finden es vor allem in Eiern, fettigem Fisch und Milchprodukten –, dennoch gehören Menschen mit Sonnenlichtallergie oder Laktoseintoleranz zur Risikogruppe.
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Zusätzlich greifen einige Lebensmittelgruppen und deren Inhaltsstoffe, die Struktur der Knochen an. Zu vermeiden ist daher ein übermäßiger Konsum von Zucker, Salz, Fetten, Phosphat oder auch Koffein. Laut dem medizinischen Fachblatt "Medical Tribune" geht zudem von manchen Medikamenten eine Gefahr für die Knochen aus: So können einige Antibiotika und Diuretika, Heparine, Lithium, Kortison, Immunsuppressive oder auch eine zu hohe Dosierung von Schilddrüsenhormonen das Osteoporoserisiko erhöhen.