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Salmonellen abtöten: Lebensmittel richtig zubereiten
Erbrechen, Durchfall, Fieber, Schüttelfrost – nur wenn Sie Salmonellen abtöten, können Sie sich vor den Krankheitssymptomen schützen, die durch eine Infektion entstehen können. Die obersten Gebote lauten: Hygiene und Durcherhitzen. Tipps dazu, wie Sie Lebensmittel richtig zubereiten und hygienisch sicher in Ihrer Küche arbeiten, finden Sie hier.
Salmonellen können Magen-Darm-Infektionen hervorrufen
Besonders im Sommer ist die Angst vor Salmonellen groß, da sich die schädlichen Bakterien bei warmen Temperaturen besonders schnell verbreiten, wie die Verbraucherzentrale Bayern gegenüber dem Bayrischen Rundfunk erklärt: "Salmonellen mögen warme Temperaturen zwischen 10 und 40 Grad Celsius". So komme es, dass die meisten Salmonellenerkrankungen von Juli bis September vorkommen.
Salmonellen verändern weder das Aussehen noch den Geschmack von Lebensmitteln und sind deshalb besonders gefährlich. Die Erreger finden sich hauptsächlich in Hühnern, Schweinen und Rindern, weswegen Sie bei Eiern und Fleisch besonders vorsichtig sein sollten. Eine Salmonellenerkrankung (Salmonellose) kann im schlimmsten Fall eine heftige Magen-Darm-Infektion hervorrufen. Besonders gefährdet sind Kinder, Senioren, Schwangere und Menschen mit einer Immunschwäche.
Salmonellen abtöten: Lebensmittel gut durcherhitzen!
Es ist ein Irrglaube, dass man Salmonellen durch gründliches Waschen abtöten kann. Die Bakterien sitzen vor allem im Inneren des Fleisches und müssen dort durch Hitze vernichtet werden. Wenn Sie Salmonellen abtöten möchten, müssen Sie Eier und Fleisch bei mindestens 70 Grad Celsius über zehn Minuten lang durchgaren – nur so können Sie sicher sein, dass alle Salmonellenerreger auch wirklich absterben.
Tipp: Besonders bei Geflügel ist die Erkrankungsgefahr hoch. Wenn Sie in der Mikrowelle kochen, sollten Sie eine lange Dauer einstellen, damit auch das Innere der Gerichte gut erhitzt wird. Beim Grillen ist es ebenfalls wichtig, dass Sie mögliche Salmonellen abtöten. Oftmals ist der Grill zu heiß, sodass Ihr Fleisch von außen bereits schwarz ist, obwohl das Innere noch nicht durcherhitzt wurde.
Salmonellengefahr durch gute Hygiene verringern
Um die Salmonellenverbreitung in Ihrer Küche einzudämmen, ist eine gute Hygiene unerlässlich. Neben regelmäßigem Händewaschen sollten sie bei der Zubereitung von Essen so sauber wie möglich vorgehen. Durch Sauberkeit können Sie zwar keine Salmonellen abtöten, dafür aber die Verbreitung verhindern. Damit die Salmonellen nicht von einem Lebensmittel zum anderen übergehen können, sollten Sie vor allem darauf achten, dass Sie rohe Produkte von fertigen Gerichten oder Zutaten penibel trennen.
Rohkost sollte vor dem Verzehr stets unter fließendem Wasser gewaschen werden. Auch sollten Sie nie dasselbe Messer und Schneidebrett für verschiedene Zutaten verwenden. Übrigens: Salmonellen sterben im gefrorenen Zustand nicht ab, weswegen Sie auch mit aufgetauten Produkten vorsichtig sein sollten – achten Sie zum Beispiel darauf, dass das Tauwasser nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommt und waschen Sie sich immer gut die Hände. (Salmonellen-Symptome: Die Lebensmittelvergiftung ist schwer zu erkennen)