Hyperpigmentierung: Verstärkte Pigmentierung der Haut
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In der Regel ist eine Hyperpigmentierung weder schmerzhaft noch gefährlich. Dennoch leiden viele Betroffene unter den braunen Flecken auf der Haut. Die Pigmentstörung kann am ganzen Körper auftreten, ist aber meist im Gesicht, auf dem Handrücken, dem Dekolleté oder den Armen sichtbar.
Hyperpigmentierung entsteht durch zu viel Melanin
Die Hautzellen, auch Melanozyten genannt, produzieren im Normalfall genau die richtige Menge des Pigments Melanin, um Haut und Haar eine natürliche und gleichmäßige Farbe zu verleihen. Bilden sich auf der Haut flache, hellbraune bis schwarzbraune Flecken verschiedener Größe, deutet dies auf eine gesteigerte Aktivität der Melanozyten mit übermäßiger Melaninproduktion hin. Es ist aber ebenso möglich, dass der Körper nicht dazu in der Lage ist, das Hautpigment abzubauen. Die häufigsten Formen der Pigmentstörung sind Pigmentflecken – auch Sonnenflecken genannt –, Altersflecken und Sommersprossen. Im Gegensatz dazu zählen Muttermale nicht zu den Pigmentstörungen.
Neben Hyperpigmentierungen gibt es auch Hypopigmentierungen, bei denen sich helle Flecken auf der Haut bilden. Die extremste Form der Pigmentstörung sind Depigmentierungen. Die geläufigste Ausprägung dieser Krankheit ist der Albinismus. Hierbei ist nicht nur die Haut von dem Mangel an Melanin betroffen, auch die Haare und Augen sind auffällig hell.
Wie kommt es zu einer Pigmentstörung?
Die Ursachen für eine Hyperpigmentierung sind vielfältig. Die Veranlagung zu Sommersprossen ist erblich, Sonnenlicht fördert jedoch deren Ausbreitung. Der Grund: Ihre Strahlen schädigen die Hautzellen. Als Reaktion darauf setzt der Körper einen Reparaturmechanismus in Gang, der wiederum die Bildung von Melanin anregt.
Weil neben genetischen auch hormonelle Faktoren eine Rolle spielen, entstehen Pigmentstörungen häufig während der Schwangerschaft, durch die Einnahme der Antibabypille oder anderer Medikamente. Auch als Folge kleinerer Verletzungen der Haut, zum Beispiel durch Akne, lokale Verbrennungen oder Abschürfungen, können die Flecken auftreten. Hautkrankheiten wie Schuppenflechte haben oft monatelange Verfärbungen zur Folge. Mediziner sprechen dann von einer post-entzündlichen Hyperpigmentierung.
Laut dem Gesundheitsportal "onmeda.de" sind weiterhin Druck oder Reibung mögliche Gründe dafür, dass die Hautzellen mehr Melanin als gewöhnlich produzieren. Daneben können Kosmetika, Parfum und sogar Temperaturschwankungen sichtbare Veränderungen der Hautfarbe bedingen.