Viele Frauen im gebärfähigen Alter fragen sich: Was ist ein Myom? Und was sind häufige Myom-Symptome? Es handelt sich um knotige, meist aber gutartige Wucherungen der Gebärmutter. Wie sich eine solche Gebärmuttergeschwulst bemerkbar machen kann.
Häufige Myom-Symptome: Störungen im Zyklus
Viele Myom-Symptome stehen in direktem Zusammenhang mit der Menstruation: Die Monatsblutung kann durch die Gebärmuttergeschwulst krampfartige Schmerzen verursachen. Darüber hinaus kann die Periode länger andauern oder stärker ausgeprägt sein, Zwischenblutungen zählen ebenfalls zu den Myom-Symptomen. Als direkte Folge des erhöhten Blutverlustes ist eine Blutarmut möglich, die wiederum häufig mit Symptomen wie Müdigkeit oder verminderter Leistungsfähigkeit einhergeht. Auch ein Drücken im Unterbauch, das sich bei körperlicher Anstrengung oder beim Bücken verstärkt, ist ein möglicher Hinweis auf ein Myom. Zudem können Beschwerden beim Geschlechtsverkehr auftreten.
Weitere Beschwerden durch die Gebärmuttergeschwulst
Myom sind zuweilen auch in der Lage, Druck auf verschiedene Organe auszuüben und diese dadurch in ihrer Funktion zu beeinträchtigen. Hier können beispielsweise die Blase, die Nieren und der Enddarm betroffen sein. Weitere mögliche Myomsymptome sind somit
- Blasenentzündungen,
- verstärkter Harndrang,
- Verstopfung oder sogar
- eine Schädigung der Nieren.
Schließlich kann ein Myom auch auf verschiedene Nervenbahnen drücken – was sich oftmals in Schmerzen in Rücken oder Beinen äußert.
Viele Frauen bleiben beschwerdefrei
Die Gebärmuttergeschwulst kann also erhebliche Beschwerden verursachen. Laut dem Gesundheitsportal "Frauenärzte im Netz" bleibt gleichzeitig jedoch rund ein Viertel aller betroffenen Frauen beschwerdefrei. In diesen Fällen wird die Gebärmuttergeschwulst meist rein zufällig bei einer Routine-Untersuchung entdeckt.
Myome entfernen lassen?
Entfernt werden müssen Myome in der Regel nur, wenn sie zum Beispiel die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnten. Auch bei sehr starken Beschwerden kommt eine Therapie infrage. Neben einer Operation gibt es auch die Möglichkeit, mit Hormonen zu behandeln.
In den Wechseljahren bilden sich die gutartigen Wucherungen meist zurück, und die Beschwerden lassen nach. Nähert sich eine Frau den Wechseljahren, kann es daher sinnvoll sein abzuwarten. Generell hilft der regelmäßige Gang zum Frauenarzt, gynäkologische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, Beschwerden zu lindern oder eine notwendige Therapie rechtzeitig beginnen zu können, betont die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
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Quellen und weiterführende Informationen:
- dpa
- BZgA-Infos zu Myomen
- eigene Recherche.