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Wer stetig zunimmt, erhöht sein Darmkrebsrisiko


Wer stetig zunimmt, erhöht sein Darmkrebsrisiko

t-online, Larissa Koch

02.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Tumor im DickdarmVergrößern des BildesTumor im Dickdarm (Modell) (Quelle: ChrisChrisW/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Jede dritte Krebsdiagnose lautet Darmkrebs. Dass die Ernährung eine große Rolle spielt für das Risiko, daran zu erkranken, ist bekannt. Dass starkes Übergewicht das Darmkrebsrisiko steigert, auch. Wissenschaftler sind nun aber den Gründen auf die Schliche gekommen und können dazu folgenden klaren Zusammenhang herstellen: Steigendes Gewicht erhöht das Darmkrebsrisiko massiv – und zwar um 54 Prozent!

Die Erkenntnisse des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke (DIfE) sind alarmierend. Demnach reicht es bereits, wenn Erwachsene jährlich mindestens 300 Gramm schwerer werden, um diesen Negativeffekt zu riskieren – es wird selbstverständlich von Fett ausgegangen, nicht von Muskeln.

Die 300 Gramm plus x auf der Waage bei Menschen ab dem 20. Lebensjahr erhöhen genaugenommen das Dickdarmkrebsrisiko. Und zwar im Vergleich zu Erwachsenen, bei denen das Gewicht weniger steigt. Wer nicht zunimmt, ist klar im Vorteil: Die Kontrollpersonen derselben Altersgruppe, deren Körpergewicht langfristig stabil war, hatten kein erhöhtes Darmkrebsrisiko.

Die Wissenschaftler haben das gleiche erhöhte Risiko beobachtet, wenn Menschen mittleren Alters über einen Zeitraum von 30 Jahren mehr als neun Kilogramm Gewicht zunehmen.

Die Antwort liegt möglicherweise im Blutzucker

In der Studie hat sich gezeigt, dass einerseits der Taillenumfang das Dickdarmkrebs-Risiko erhöht. Gleichzeitig gibt es aber offenbar auch einen Zusammenhang zwischen einem langfristig erhöhten Blutzuckerspiegel und einem steigenden Risiko an Dickdarmkrebs zu erkranken: "Wir nehmen an, dass der beobachtete Zusammenhang zwischen einer Gewichtszunahme und Dickdarmkrebs mit physiologischen Veränderungen einhergeht, die zumindest teilweise auf eine Zunahme des Bauchfetts und eine Störung des Zuckerstoffwechsels zurückzuführen sind", sagt die Erstautorin der Studie, Krasimira Aleksandrova vom DIfE.

Wie man das Risiko für Darmkrebs in Schach hält

Heiner Boeing, Studienleiter und Ernährungsexperte vom DifE betont: "Die neuen Daten zeigen schon jetzt, wie wichtig es ist, lebenslang mit Hilfe eines gesunden Lebensstils Fett- und Zuckerstoffwechselstörungen zu vermeiden und darauf zu achten, auch im Alter nicht übermäßig an Körperfett zuzunehmen".

Zusammengefasst ergeben sich die hinlänglich bekannten Ernährungsregeln: Sparen Sie beim Fett und beim Zucker. Neu ist aber: Nehmen Sie jährlich nicht mehr als 300 Gramm zu, sonst steigern Sie Ihr Dickdarmkrebsrisiko.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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