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WhatsApp startet neuen Service zur Bundestagswahl


Bot für Faktencheck
WhatsApp startet neuen Service zur Bundestagswahl

26.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Das WhatsApp-Logo auf einem Smartphone: Experten befürchten die Verbreitung von Desinformation über den Messenger.Vergrößern des BildesDas WhatsApp-Logo auf einem Smartphone: Experten befürchten die Verbreitung von Desinformation über den Messenger. (Quelle: Nasir Kachroo/imago images)
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Zur Bundestagswahl dürfte die Zahl an Fake-News wieder zunehmen. Facebook hat zusammen mit der Nachrichtenagentur AFP darum einen Service gestartet, der im Kampf gegen Desinformation helfen soll. Doch der ist noch nicht ausgereift.

Facebook hat zusammen mit der Nachrichtenagentur AFP einen Faktencheck-Service für den Messenger WhatsApp gestartet. Ab sofort können Nutzer unter der Nummer 0172/2524054 den deutschsprachigen Chat-Bot der AFP kontaktieren.

Der Service soll helfen, über Falschnachrichten vor der Bundestagswahl aufzuklären. Nutzer können dem Bot dazu Anfragen stellen, schreibt die AFP. Für die Betreuung des Service habe die Nachrichtenagentur einen neuen Redakteur eingestellt.

So funktioniert der Bot

Die AFP hat den Dienst nach eigenen Angaben bereits erfolgreich in Ländern wie Brasilien oder Indien auf den Weg gebracht. Max Biederbeck, Ressortleiter Faktencheck für Deutschland, Österreich und die Schweiz sagt zum System: "Die künstliche Intelligenz unseres Chatbots lernt mit jeder Anfrage dazu. Mit seiner Hilfe können wir schnell und zielsicher auf eine große Menge an Anfragen reagieren."

Im Test zeigt sich, dass Programm noch lernen muss. Das schreibt unter anderem auch die Nachrichtenseite "netzpolitik.org". Bei der ersten Anfrage gibt das System Nutzern verschiedene Optionen: Wer die Zahl "9" eintippt, bekommt die Datenschutzerklärungen zu lesen. Mit der Zahl "2" antwortet der Bot mit einem Link zur AFP-Faktencheck-Seite. Und mit der "1" können Nutzer eigene Anfragen stellen.

t-online hat für einen kurzen Test die gleiche Anfrage gestellt wie "Netzpolitik.org" am Mittwoch ("Bezahlt die Bundesregierung die Antifa?"). Wie auch bei "Netzpolitik.org" antwortet das System, dass die Anfrage bearbeitet wird. Zudem weist der Text nun darauf hin, dass wegen der hohen Zahl an Nachrichten nicht alle Anfragen bearbeitet werden können. Eine sofortige Antwort gab es nicht.

Vorsicht vor Fake News

Umfragen haben ergeben, dass mehr als 80 Prozent der Bevölkerung befürchten, dass Desinformation die Bundestagswahl beeinflussen könnte. Mehr dazu lesen Sie hier. Als Desinformation werden laut Bundeswahlleiter nachweislich falsche oder irreführende Informationen bezeichnet, die verbreitet werden, um die Öffentlichkeit zu beeinflussen oder zu täuschen. Eine zentrale Stelle für das Erkennen und Richtigstellen von Desinformation gibt es in Deutschland nicht.

Verschiedene Websites haben es sich aber zur Aufgabe gemacht, kursiose oder unglaubliche Meldungen zu prüfen. Beispielsweise "Mimikama", "Correctiv" oder der Faktenfuchs des Bayerischen Rundfunks. Im englischsprachigen Raum ist die Seite "Snopes" bekannt. Auch Nachrichtenportale wie t-online klären regelmäßig über Falschmeldungen auf. "

Verwendete Quellen
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