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Galaxy Z Flip 3: Endlich hat's geklappt, Samsung!


Test: Galaxy Z Flip 3
Dieses Faltphone steckt alle in die Tasche

  • Jan Mölleken
Von Jan Mölleken

Aktualisiert am 28.01.2022Lesedauer: 4 Min.
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Samsung Galaxy Z Flip 3: Das erste Faltsmartphone für die MassenVergrößern des Bildes
Samsung Galaxy Z Flip 3: Das erste Faltsmartphone für die Massen (Quelle: Jan Mölleken)

Faltphones hatten es in der Käufergunst bislang schwer. Mit dem Galaxy Z Flip 3 hat Samsung jetzt aber einen Treffer gelandet, der vielen Smartphone-Nutzern gefallen könnte.

Ein Smartphone-Display, das sich bei Bedarf einfach zusammenfalten lässt: Davon fabulieren Hersteller bereits seit vielen Jahren. 2019 kamen schließlich die ersten echten Geräte auf den Markt – und sie zeigten, dass die Technologie noch einige empfindliche Nachteile mit sich brachte.

Die neuen, flexiblen Schirme waren empfindlich und teuer. So waren die ersten Geräte von Motorola oder Samsung mit Preisen jenseits der 2.000-Euro-Marke extrem teuer und dabei teilweise nur mittelmäßig ausgestattet. Auch auf Selbstverständlichkeiten wie Wasserschutz mussten Käufer verzichten. Kein Wunder, dass Faltphones bislang in einer sehr exklusiven Nische blieben.

Ab sofort ist aber Samsungs neueste Generation von Smartphones mit flexiblem Display erhältlich: Und während das Flaggschiff Galaxy Z Fold 3 noch immer eher auf eine spitze Zielgruppe zielt, könnte das handlichere Galaxy Z Flip 3 erstmals den Massenmarkt erobern. Wir haben das Gerät getestet.

Ganz normales Smartphone mit einem Trick

Das vielleicht beste, was sich über Samsungs Flip 3 sagen lässt ist, dass es ausgeklappt eigentlich ein ganz normales Oberklasse-Smartphone ist. Ein tolles 6,7-Zoll-OLED-Display mit zeitgemäßer 120 Hz Bildwiederholungsrate, den derzeit schnellstem Snapdragon-888- Prozessor, solider Akku mit 3.300 mAh und mindestens 128 GB Speicher. Soweit eine Ausstattung, die man von einem Spitzen-Smartphone erwartet.

Zugegeben, auf der Rückseite fehlt eine Kamera mit Zoom-Objektiv, die beiden 12-MP-Kameras mit Weitwinkel- und Ultraweitwinkellinse stammen allerdings aus dem Galaxy S21 und machen sehr gute Fotos. Bei einem Preis von 1.049 Euro erwartet man hier üblicherweise noch ein bisschen mehr.

Dafür beherrscht das Z Flip 3 einen Trick, den sonst fast kein anderes Smartphone kann: Es lässt sich einfach in der Mitte zusammenfalten. Anschließend wird aus dem eher großen 6,7-Zoll-Smartphone ein handliches Handy-Viereck, das so viel besser in jede Tasche passt als die typischen modernen Smartphones. Und dieser Trick dürfte vielen Nutzern die kleine Einschränkung bei der Kamera wert sein.

Nutzlos ist das Z Flip 3 übrigens auch zusammengefaltete nicht: Ein 1,9-Zoll großes Display zeigt die Uhrzeit, das Wetter, Termine – oder auch den Inhalt einer gerade eingegangenen WhatsApp, ganz ohne, dass man das Smartphone dafür aufklappen müsste. Außerdem erlaubt der Bildschirm auch, dass man seine Selfies statt mit der 10-MP-Kamera auf der Innenseite mit einer der 12-MP-Kameras auf der Außenseite macht – mit dem kleinen Display als Kamerasucher.

Kaum Extrawürste – gut so!

Anders als beim Galaxy Z Fold 3, wo Samsung auf dem großen Display allerlei Multitasking-Möglichkeiten durchprobiert und dem Nutzer auf der Vorderseite ein extragroßes und extraschmales Zweitdisplay bietet, halten sich die Zusatzfunktionen beim Flip 3 in Grenzen. Ja, man kann das Telefon zur hälfte Aufrichten, einige darauf vorbereitete Apps wie etwa Youtube füllen dann etwa mit dem Video die obere, stehende Hälfte des Bildschirms, die Kontrollen wandern auf die untere.

Im Alltag wählt man bei Videos aber doch eher den Vollbildmodus und hält das Gerät klassisch in der Hand. Für Videotelefonie könnte es immerhin praktisch sein – die Microsoft-Teams-App etwa unterstützt den Knickmodus noch allerdings nicht.

Insgesamt ist der Klappmechanismus aber angenehm, wenn auch eher nicht einhändig, bedienbar. Auf dem Display ist in der Mitte eine leichter Falz im Glas zu erkennen. Das fällt nur beim seitlichen Blick wirklich auf, ist aber mit dem Finger spürbar. Im Alltag hat uns das überhaupt nicht gestört.

Keine Angst mehr ums Display?

Ohnehin sollen Scharnier und Display noch einmal widerstandsfähiger geworden sein. Sogar wasserdicht ist das Gerät nun. Vor Staub und Sand sollte man das Handy allerdings weiter schützen, eindringender Dreck könnte das Scharnier oder sogar das Display beschädigen.

Käufer können hier aber immerhin das erste Jahr über entspannt sein. Um Kunden hier die Sorge zu nehmen, spendiert Samsung im ersten Jahr kostenlos Samsung Care Plus – hier kann innerhalb dieses Jahres etwa auch ein Displayschaden gegen einen Selbstbehalt von 130 Euro repariert werden.

Fazit: So klappt es jetzt für alle

Das Galaxy Z Flip 3 ist ein richtig gutes Smartphone – und noch dazu eines, dass man einfach zusammenklappen und leicht in die Tasche stecken kann. Sollte Samsung tatsächlich auch gelungen sein, das Display so widerstandsfähig zu machen, dass Schäden Einzelfälle bleiben, dann könnte dieses Gerät der Durchbruch für Faltphones sein.

Das hat auch mit dem Preis zu tun 1.049 Euro ist zwar noch immer happig. Aber es liegt jetzt in dem Bereich, in dem Netzbetreiber das Gerät als normale Handydreingabe zum Laufzeitvertrag vermarkten können. Mit Zuzahlungssummen, die überschaubar bleiben.

Dass ein Bedarf an solch einem Smartphoneformat besteht, weiß vermutlich jeder, der ein normalgroßes Smartphone häufig in der Hosentasche mit sich herumträgt – oder dies frustriert sein gelassen hat. Denn das macht das Flip 3 wieder möglich – und zwar ohne dass man dabei auf typische Funktionen und Vorzüge eines modernen Top-Geräts verzichten muss.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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