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Biotonnen-Kontrollen verschärft: Falsch befüllte Eimer bleiben stehen


Verstärkte Müllkontrollen
Ab Montag wird die Biotonne genau untersucht – mit Folgen


Aktualisiert am 19.09.2025Lesedauer: 2 Min.
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Biotonne am Straßenrand: Bioplastik gehört nicht in die Biotonne (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer/imago)
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Ab sofort verschärfen Entsorgungsfirmen die Kontrolle beim Biomüll. Tonnen mit falscher Befüllung bleiben ungeleert. Zahlreiche Firmen beteiligen sich landesweit.

Ab Montag (15. September) wird der Biomüll verstärkt kontrolliert. Das teilen zahlreiche Entsorgungsunternehmen auf der Internetseite "Wir für Bio" mit. Ziel ist ein sauber getrennter Biomüll. Sind die Tonnen nicht korrekt gefüllt, werden sie ungeleert stehen gelassen. Die Haushalte haben dann die Möglichkeit, den Müll nachzusortieren.

Hinter der Kampagne der Entsorgungsunternehmen steckt die seit Mai gültige Vorgabe, dass Fremdstoffe wie Kunststoff, Glas oder Metall nicht im Bioabfall enthalten sein dürfen. Auch sogenanntes Bioplastik – also kunststoffähnliches Material, das sich nach Angaben der Hersteller zersetzen soll – darf nicht in dieser Tonne entsorgt werden.

Kontrolle der Biotonne: Ab Montag beteiligen sich über 100 Entsorgungsunternehmen

Insgesamt werden maximal drei Prozent Fremdstoffe toleriert. Landen dennoch welche im Müll, müssen diese aufwendig und kostenintensiv aussortiert werden. Oft werden dabei besonders kleine Partikel übersehen. Doch nur ohne Fremdstoffe können die Verwerter aus den organischen Materialien hochwertigen Kompost für die Landwirtschaft und Privathaushalte herstellen.

Über 100 kommunale Entsorgungsunternehmen beteiligen sich an der Aktion. Ob es auch in Ihrer Kommune zu verstärkten Kontrollen kommt, erfahren Sie auf der Kampagnen-Website. Doch selbst, wenn Sie nicht betroffen sind, sollten Sie den Biomüll korrekt trennen.

Biotonne: Was rein darf und was nicht

In die Biotonne gehören vor allem organische Küchen- und Gartenabfälle: Obst- und Gemüsereste, Teebeutel, Kaffeesatz samt Filter, Eierschalen, Brot, Speisereste (roh, gekocht oder verdorben) in haushaltsüblichen Mengen sowie Käse- und Joghurtreste. Auch Blumen, Laub, Rasenschnitt, unbehandeltes Holz, Sägespäne, Holzwolle, Haare, Federn und biologisch abbaubares Kleintierstreu sind erlaubt. Papier wie Küchenrolle oder Zeitung darf in kleinen Mengen mit hinein, um Feuchtigkeit zu binden. Und: Verwenden Sie nur Papiertüten zum Sammeln, da kompostierbare Plastiktüten und normale Plastikbeutel die Kompostierung stören.

Nicht in den Biomüll gehören Plastik- oder Metallverpackungen, Glas, behandeltes Holz, Asche, Staubsaugerbeutel, Windeln, Keramik, Gummi, Leder, Medikamente und Katzenstreu. Flüssige Milch und große Mengen Fleisch- oder Fischabfälle sind ebenfalls tabu. Genauso wie Steine und Asche.

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