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Heizkosten-Vergleich: Preise für Gas, Heizöl und Strom gesunken


Aktuelle Analyse
Gas und Heizöl sind im Preis gesunken

Von t-online, jb

08.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Thermostat-Ventil an einem älteren HeizkörperVergrößern des Bildes
Die Heizkosten sind niedriger als noch im Vorjahr. (Symbolbild) (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/dpa-bilder)
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Gas, Heizöl und Wärmepumpenstrom kosten zum Start der Heizsaison weniger als im Vorjahr. Woran das liegt und wie groß die Unterschiede sind.

Zum Start der Heizsaison 2025 zahlen Verbraucher für Gas, Heizöl und Wärmepumpenstrom durchschnittlich weniger als noch vor einem Jahr. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals Verivox. Demnach verbilligte sich Erdgas um 2,4 Prozent, Heizöl um 2,5 Prozent und Wärmepumpenstrom um 1,5 Prozent. Die Experten erklären aber auch, dass nicht jeder von den gesunkenen Preisen profitiert.

Aktuell kostet eine Kilowattstunde (kWh) Erdgas durchschnittlich 11,14 Cent. Vor einem Jahr (September 2024) waren es hingegen 11,41 Cent pro kWh – ein Rückgang von 2,4 Prozent. Im Vergleich zum Rekordhoch während der Energiekrise 2022 ist der aktuelle Durchschnittspreis sogar fast 49 Prozent niedriger.

Grund für die Entwicklung ist unter anderem der Gaspreis an den Großhandelsmärkten. An der niederländischen TTF-Börse lag der Preis für eine Megawattstunde Erdgas zuletzt bei rund 32 Euro. Damit ist der Preis im Vergleich zum Vorjahr, als er noch zwischen 35 und 40 Euro notierte, merklich gesunken.

Wie hoch die Gaskosten für einen Haushalt ausfallen, hängt zum einen vom Großhandelsmarkt, zum anderen vom gewählten Tarif ab. So liegt laut Verivox der durchschnittliche Preis im Standardtarif der örtlichen Grundversorgung bei 14,03 Cent pro kWh. Neukunden zahlen im günstigsten Angebot im Schnitt nur 9 Cent pro kWh und somit rund 36 Prozent weniger.

Heizölkunden profitieren ebenfalls

Auch beim Heizöl gab es einen leichten Preisrückgang. So kostete leichtes Heizöl im September 2024 durchschnittlich 92,58 Euro pro 100 Liter. Aktuell liegt der Literpreis bei 90,30 Euro. Das ist ein Minus von 2,5 Prozent.

"Wer jetzt seinen Tank auffüllt, ist auch von der weiteren Entwicklung des CO2-Preises im kommenden Jahr unabhängig", so Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. Denn ab Januar 2026 wird der CO2-Preis zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne liegen. Das sind 10 Euro pro Tonne mehr als aktuell. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 2.000 Litern Heizöl steigen die dadurch verursachten Kosten von 350 Euro auf bis zu 414 Euro.

Wärmepumpenstrom leicht günstiger

Auch der Wärmepumpenstrom ist auf Jahressicht günstiger geworden. So sank der durchschnittliche Preis von 27,02 auf 26,62 Cent pro kWh. Das ist ein Minus von 1,5 Prozent. Bei der Berechnung wurde von einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4 und somit einem Stromverbrauch von 5.000 kWh ausgegangen.

Methodik

Die Gaspreise basieren auf dem Verivox-Verbraucherpreisindex Gas, die Heizölpreise stammen von esyoil.de. Für Wärmepumpen wurde eine Jahresarbeitszahl von 4 (5.000 kWh) angenommen.

Einordnung

Die Aussagen von Verivox liegen dicht an den Daten, die der Heizspiegel vor Kurzem veröffentlicht hat. Allerdings tendiert das Vergleichsportal dazu, leicht niedrigere Durchschnittswerte auszuweisen. Ein möglicher Zusammenhang wäre der Fokus auf Wechseltarife. Der Heizspiegel von CO2online bezieht sich hingegen auf einen Mix aus Grundversorgung und Sondertarifen, also auf reale Werte.

Auch wenn sich die Preise für Verbraucher seit einiger Zeit positiv entwickeln, sollten sie dennoch über den Austausch ihrer Gas- oder Ölheizung nachdenken. Denn was die Analyse lediglich anreißt: Die Preise für fossile Brennstoffe werden in den kommenden Jahren vor allem auch wegen der CO2-Abgaben deutlich steigen. Experten gehen sogar davon aus, dass Besitzer von Gasheizungen und Ölheizungen bis 2045 mit einer Verdreifachung der Heizkosten rechnen müssen.

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