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Netzentgelte 2026: Gaspreise steigen kräftig, Strom wird günstiger


Strom und Gas
Netzentgelte steigen deutlich

Von t-online, afp, jb

09.10.2025Lesedauer: 1 Min.
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Gasherd in einer Küche: Der Gaspreis steigt deutlich an. (Quelle: Patrick Pleul/dpa/Symbolbild/dpa)
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Die Netzentgelte für Gas steigen auch 2026 wieder spürbar. Laut einer neuen Auswertung müssen viele Haushalte und Betriebe mit höheren Kosten rechnen.

Die Netzentgelte für Gas steigen im kommenden Jahr deutlich. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der ersten Angaben vieler Verteilnetzbetreiber hervor. So müssen Privathaushalte laut dem Energiedienstleister ene't mit einem Gebührenanstieg von bis zu zehn Prozent rechnen.

Zwar haben von mehreren hundert der Verteilnetzbetreiber bisher nur 38 ihre vorläufigen Entgelte für 2026 veröffentlicht. Diese decken laut ene't aber 43,61 Prozent der gasversorgten Fläche ab, "sodass sich bereits ein erster Trend ablesen lässt". Die durchschnittlichen Mehrbelastungen werden sich "nach Bekanntgabe weiterer Preisblätter in den nächsten Tagen zeigen", erklärte ene't.

Bereits zum Jahreswechsel 2024/2025 waren die Netzentgelte stark angestiegen. Der Grund war eine Gesetzesänderung, die es den Betreibern ermöglicht, die Netze schneller abzuschreiben. Die Bundesregierung hatte damit auf die absehbar abnehmende Zahl von Gaskunden reagiert, die dazu führt, dass die Netzentgelte auf immer weniger Anschlüsse verteilt werden. Die schnellere Abschreibung soll ein sprunghaftes Ansteigen der Netzentgelte in der Zukunft verhindern.

Beispiel

Wie hoch der Anteil der Netzentgelte am Gaspreis ist, hängt vom Anbieter ab. In der Regel liegt er zwischen 16 und 18 Prozent. Hinzu kommen noch Entgelte für Messung, Messstellenbetrieb und die Abrechnung.

Da die Gasnetze in den kommenden 20 Jahren stillgelegt und zurückgebaut werden müssen, werden die Netzentgelte weiterhin stark steigen. Somit wird auch der Betrieb einer Gasheizung immer teurer.

Starker Preisrückgang beim Strom

Bei den Stromnetzentgelten haben zwar ebenfalls noch nicht alle Netzbetreiber ihre Daten gemeldet. Allerdings decken die bisherigen Informationen ein Gebiet von 46,69 Prozent der Fläche ab. So liegt die bisherige Entlastung bei bis zu 22 Prozent für Privathaushalte, die vor allem durch den Zuschuss der Bundesregierung begründet ist.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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