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Netzentgelte sinken: Hier sparen Stromkunden am meisten


Vorläufige Zahlen für Netzentgelte
Strompreis: So viel günstiger wird er 2026 bei Ihnen


Aktualisiert am 13.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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Stecker: Die Strompreise können 2026 spürbar sinken. (Symbolbild) (Quelle: Veni vidi...shoot/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Die angekündigte Senkung der Netzentgelte verspricht spürbare Entlastungen für Stromkunden in Deutschland. Besonders Haushalte in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern profitieren.

6,5 Milliarden Euro: So hoch ist der Zuschuss, den die Bundesregierung zu den Übertragungsnetzentgelten auf den Weg gebracht hat. Das Ziel: die Senkung des Strompreises und somit eine Entlastung für Verbraucher und Unternehmen. Bislang war jedoch unklar, wie stark sich dieser Zuschuss aus dem Bundeshaushalt auf den Strompreis für Privatkunden auswirken wird. Je nach Berechnung sollte er zwischen 1,2 und 2 Cent/Kilowattstunde (kWh) sinken. Der Bundestag muss den Bundeshaushalt und damit auch den Zuschuss noch final genehmigen.

Nichtsdestotrotz haben die ersten Verteilnetzbetreiber – also die regionalen Unternehmen, die den Strom zu den Haushalten transportieren – die Höhe ihrer Netzentgelte für 2026 bekannt gegeben, und somit auch, wie viel weniger die Kilowattstunde voraussichtlich kosten wird. Laut dem Energiedienstleister Enet sinken die Stromnetzentgelte für einen Musterhaushalt (4.000 kWh Jahresverbrauch) um bis zu 1,78 Prozent. Somit sinkt der Kilowattstundenpreis um 1,95 Cent/kWh (netto). Doch die tatsächliche Entlastung fällt je nach Region unterschiedlich aus.

Zwar liegen Enet zufolge noch nicht alle Preisinformationen vor, und zum Jahreswechsel können sich noch Änderungen ergeben. Da jedoch einige der größten Netzflächenbetreiber ihre Zahlen genannt haben, sind zumindest die Netzentgelte für 60,6 Prozent der stromversorgten Gebiete bekannt. Demnach seien die Zahlen "vergleichsweise repräsentativ".

Die stärkste Senkung

Die bislang größte Senkung hat die Edis Netz GmbH angekündigt. Um 29,3 Prozent sollen die Netzentgelte in ihren Versorgungsgebieten Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sinken. Ein Musterhaushalt würde dann statt 433,69 Euro nur noch 306,49 Euro netto an Netzentgelten zahlen. Mit einer fast genauso hohen Ersparnis können einige Haushalte in Sachsen-Anhalt rechnen: Die Avacon Netz GmbH kündigte eine Senkung um 26,8 Prozent an. Auch das ist eine beachtenswerte Reduzierung. Damit sinken die jährlichen Netzentgelte eines Musterhaushalts auf 331,43 Euro netto im Jahr (vorher: 452,63 Euro).

Nur geringfügig sinken die Netzentgelte im Gebiet der Westnetz GmbH: Minus 3,7 Prozent (Musterhaushalt: von 492,54 Euro auf 474,55 Euro netto im Jahr) hat der Betreiber angekündigt. Das Versorgungsgebiet des Konzerns umfasst knapp fünf Bundesländer, darunter auch Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Die niedrigsten Netzentgelte

Die Netzbetreiber dürfen die Höhe ihrer Netzentgelte selbst bestimmen. Sie müssen sie jedoch gegenüber der Bundesnetzagentur rechtfertigen. Daher kann es durchaus sein, dass ein Netzbetreiber sein Netzentgelt zwar am stärksten senkt, die niedrigsten Entgelte dennoch ein anderer Betreiber hat. Und das ist auch im kommenden Jahr wieder der Fall. Laut Enet finden sich bei der Nordnetz GmbH Schleswig-Holstein die niedrigsten bisher veröffentlichten Netzentgelte. In einigen Gebieten des Betreibers zahlt ein Musterhaushalt lediglich 238,33 Euro (netto) an Netzentgelten (-22,3 Prozent) im Jahr 2026. Ebenso günstig ist die LEW Verteilnetz GmbH in Bayern (247,96 Euro (netto); -22,3 Prozent).

Im Laufe der kommenden Tage und Wochen teilen weitere Netzbetreiber ihre Netzentgelte für 2026 mit. Auch die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber (50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW) – sie betreiben die großen Stromautobahnen zwischen den Regionen – geben bekannt, wie hoch die Umlagen sind, die die Verteilernetzbetreiber – und letztlich die Stromkunden – an sie 2026 zahlen müssen.

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