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Einbruchrisiko: Offenes Badezimmerfenster lockt Kriminelle an


Sicherheitsrisiko
Darum sollten Sie Ihr Fenster nach dem Duschen nicht offen lassen


13.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Badezimmer: Damit die Feuchtigkeit entweicht, öffnen viele ihr Fenster nach dem Duschen oder Baden.Vergrößern des Bildes
Badezimmer: Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, öffnen viele nach dem Duschen oder Baden das Fenster. (Quelle: piovesempre/getty-images-bilder)
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Nach dem Duschen das Badezimmerfenster unbeaufsichtigt geöffnet zu lassen, ist riskant. Denn Kriminelle nutzen diese Gelegenheit nur zu gerne für einen Einbruch.

Nach dem Duschen oder Baden ist die Luftfeuchtigkeit im Raum hoch und das Schimmelrisiko steigt. Doch jetzt einfach das Fenster vollständig zu öffnen und das Badezimmer oder gar das Haus zu verlassen, ist keine gute Idee. Denn für Kriminelle kommt das offene Fenster einer Einladung gleich.

Die gängigsten Einstiegswege von Einbrechern

Einbrecher gelangen auf unterschiedlichen Wegen in ein Haus oder eine Wohnung. In Einfamilienhäusern nutzen sie überwiegend normale Fenster (40,4 Prozent), aber auch Terrassen-, Balkon- und Fenstertüren (40,7 Prozent) sowie Kellerfenster.

In Mehrfamilienhäusern dringen die meisten allerdings über die Wohnungstür ein (55,8 Prozent), zumindest in den höher gelegenen Etagen. Im Erdgeschoss verschaffen sich die Täter auch über Fenster (18,6 Prozent) und Fenstertüren (23,2 Prozent) Zugang.

Die genannten Daten stammen zwar aus dem Einbruch-Report 2015. Doch laut Polizei hat sich daran nichts Entscheidendes geändert.

Auch über Fenster, die nicht im Erdgeschoss liegen, können Einbrecher in eine Wohnung oder ein Haus gelangen. So nutzen sie etwa Bäume oder Hecken, die sich nahe am Gebäude befinden, als Ein- oder Aufstiegshilfe. Auch nahe am Gebäude stehende Bauten wie Carports, Geräteschuppen sowie Unterstellplätze für Mülltonnen oder Fahrräder werden von den Kriminellen gerne genutzt.

Ebenso "nützlich" sind zudem Leitern, die im Garten stehen oder liegen und nicht gesichert wurden. "Bewahren Sie solche Gegenstände am besten nicht leicht zugänglich auf", warnt die Polizei daher.

Mögliche Angriffspunkte sind aber auch Garagen, die einen direkten Zugang zum Haus ermöglichen.

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Schützen Sie Ihre Wohnung

Die Polizei rät daher zu folgenden mechanischen Sicherungen:

  • einbruchhemmende Türen nach DIN EN 1627
  • Schließzylinder nach den Normen DIN 18252 bzw. EN 1303
  • Gitter, Gittertüren und Kellerschachtroste
  • Rollläden nach DIN EN 1627

Überdies sollten Hausbesitzer darauf achten, dass Hecken, Bäume, Unterstellmöglichkeiten für Fahrzeuge, Fahrräder oder Mülltonnen nicht zu dicht am Gebäude stehen. Zudem empfiehlt es sich, Gegenstände wie Leitern stets wegzuschließen.

"Grundsätzlich gilt beim Thema Einbruch und Einbruchschutz: Mechanik kommt vor Elektronik. Das bedeutet, dass man zunächst für eine gute mechanische Sicherung etwa von Türen und Fenstern sorgen sollte, damit Einbrecher gar nicht erst ins Haus oder in die Wohnung gelangen können", erklärt die Polizei. Erst wenn Türen und Fenster ausreichend gesichert sind, sollte in Überwachungskameras und Alarmanlagen investiert werden.

Ferner ist es wichtig, aufmerksam zu sein. Das heißt: Türen stets abzuschließen, auch wenn das Haus oder die Wohnung nur kurz verlassen wird, und Fenster nicht unbeaufsichtigt geöffnet zu lassen. Denn selbst das offene Badezimmerfenster nach dem Duschen stellt eine Gefahr dar.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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