Baustoffklassen: Welcher Stoff kann wie schnell abbrennen?
FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Die Materialien, die beim Hausbau eingesetzt werden, sind in verschiedene Baustoffklassen eingeteilt. Diese geben an, wie leicht brennbar der jeweilige Stoff ist.
Feuer im Haus: Jede Sekunde zΓ€hlt
Wenn im Haus ein Feuer ausbricht, kommt es entscheidend auf die Materialien an, die verbaut wurden. Je lΓ€nger diese den Flammen widerstehen, und je weniger giftige DΓ€mpfe sie entwickeln, desto besser stehen die Chancen fΓΌr die Bewohner. Ein hoher Brandwiderstand der Materialien gibt ihnen mehr Zeit fΓΌr die Flucht ins Freie. Und bei einem Feuer kommt es buchstΓ€blich auf jede Sekunde an.
Leicht entflammbar oder nicht brennbar?
FΓΌr das Brandverhalten der verschiedenen Baustoffe gibt es eindeutige Regelungen in der Norm DIN 4102. SΓ€mtliche Baustoffe vom Ziegel bis zum Rohr werden in die Brandstoffklassen A und B eingeteilt. Die erste Gruppe umfasst alle nicht brennbaren Materialien, die zweite Gruppe die brennbaren Stoffe.
Hier erfolgt eine Gliederung in Stoffe, die nach dem ErlΓΆschen eines Feuers nicht von selber weiter brennen (Baustoffklasse B1), die nach dem EntzΓΌnden von selbst gleichmΓ€Γig weiter brennen (Baustoffklasse B3) und solche, die mit wachsender Geschwindigkeit brennen (Baustoffklasse B3). Stoffe der Klasse B3 sind beim Bau von WohnhΓ€usern praktisch immer verboten.
Weitere Unterteilung der Baustoffklassen
In der Klasse A werden die Stoffe ebenfalls noch in weitere Baustoffklassen unterteilt. Absolut nicht brennbare Materialien wie Lehm, Ton oder Kies gehΓΆren zur Baustoffklasse A1. Beton, Steine, Steinzeug, Keramik und Glas fallen ebenfalls in diese Kategorie. Zur Klasse A2 gehΓΆren zum Beispiel Gipskartonplatten. Sie sind eigentlich nicht entzΓΌndbar, enthalten mit dem Karton aber brennbares Material.