Handkreissägen im Test: Diese Modelle überzeugen
Handkreissägen müssen präzise arbeiten, wenn Heimwerker mit ihnen Arbeitsplatten oder Leisten zuschneiden. Ohne Schwächen sind die Geräte aber nicht, wie ein Test jetzt zeigt.
Bei Handkreissägen gibt es gute günstige Produkte, aber auch teure Enttäuschungen: In einem Test, den die Zeitschrift "Selbst ist der Mann" (Ausgabe März 2019) zusammen mit dem Tüv Rheinland vorgenommen hat, zeigt jedes untersuchte Produkt Schwächen, durchgefallen ist aber keines der zwölf Geräte. Die Hälfte bekam die Note "gut", drei waren "befriedigend", drei "ausreichend".
Zwölf Handkreissägen im Vergleich: Die Kriterien
Bei Ergonomie und Verarbeitung erzielten alle Produkte ordentliche Ergebnisse, urteilen die Tester. Das gilt auch für die Schneidleistung, das Verhalten der Maschine beim Sägen und Schnitte in einem bestimmten Winkel in Weichholz, den sogenannten Gehrungsschnitt.
Nicht immer zufrieden sind die Tester dagegen mit der Schnittqualität – bei einigen Maschinen bemängeln sie deutliche Ausrisse und starke Abplatzungen. Noch mehr stört sie, dass die Schnitttiefe bei zwei Maschinen in Zoll statt in Zentimeter angegeben war – das führt mit weiteren Schwächen nur zum Urteil "ausreichend".
Viele Handkreissägen wirbeln zu viel Staub auf
Egal, ob es um das Schneiden von Winkeln oder eine bestimmte Schnitttiefe geht: Die Experten raten stets zu Probeschnitten an Restholz zur Ermittlung der exakten Einstellung. Die Vorwahlskalen der Maschinen seien oft ungenau oder schwer zu lesen.
Viele Geräte wirbelten beim Schneiden erhebliche Mengen an Sägestaub auf, und zwar trotz angeschlossener Absauger. Eine Säge, die mit rund 330 Euro Kaufpreis die teuerste im Test war, wurde abgewertet, weil sich dort kein Sauger anmontieren ließ – im Ergebnis war die Maschine nur "ausreichend".
Generell lautet der Rat an Heimwerker: Beim Schneiden eine Staubmaske tragen und einen Gehörschutz aufsetzen.
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Tüv Rheinland: Das sind die Testsieger
- Testsieger unter den günstigeren Handkreissägen für Heimwerker wurde die Bosch PKS 55A für rund 120 Euro mit der Note 2,3.
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- Als "Preistipp" lobte die Zeitschrift die Trotec PCSS-10-1400 mit der Note 2,4, die rund 45 Euro kostet.
- Unter den etwas teureren Profimaschinen schnitt die AEG KS55-2 für rund 190 Euro mit der Note 1,9 am besten ab.
- Nachrichtenagentur dpa