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Landhaus: Blumen aus Großmutters Garten


Blumen aus Großmutters Garten

dpa-tmn, js

09.06.2011Lesedauer: 3 Min.
Akelei, Spornblume und Zinnie: Blumen aus Großmutters Garten. (Vergrößern des BildesAkelei, Spornblume und Zinnie: Blumen aus Großmutters Garten. (Quelle: Imago))
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Akelei, Spornblume und Zinnie: Blumen aus Großmutters Garten. Oft holt schon ein Duft, lang vergessene, glückliche Zeiten wieder ins Gedächtnis, etwa die Momente in Omas Garten. Viele Blumen, die in den vergangenen Jahrzehnten gerne in Gärten gesetzt wurden, erleben derzeit ein Comeback in den Beeten. Farbige Akeleien tanzen im Frühsommer durch die Beete. Nelken verbreiten in der frischen Luft ihren angenehmen, süßlichen Duft und auch die himbeerroten Spornblumen erobern mit ihren lockeren Blütenwolken die Blumenrabatten. Das alles sind Blumen, die viele schon seit der Kindheit kennen. Lange hat man sie nur selten gesehen - jetzt ist aber das, was früher in Omas Garten schon gerne gepflanzt wurde, gefragter denn je.

Pflanzen geben dem Garten Charakter

"Die Gärten verändern sich", sagt Anja Birne, Gartenbauingenieurin und Autorin eines Buches über alte Stauden, die neu entdeckt werden. "Pflanzen sind im Garten nicht mehr nur ein Gegenstand der Architektur, sondern geben dem Garten den Charakter und beleben ihn." Das Gärtnern als Hobby hat in den vergangenen Jahren ebenso mehr Tiefe erhalten - statt nur einfach etwas anzupflanzen, setzen sich Hobbygärtner mit Gartenthemen auseinander, besuchen Schaugärten und entdecken dabei Pflanzen, die sie aus der Kindheit kannten und liebten.

Bauerngartenblumen vermehren sich von alleine

Besonders Bauerngartenblumen kommen bei Hobbygärtnern gut an und sind besonders pflegeleicht. Ein wesentlicher Pluspunkt ist, dass sie sich leicht vermehren. Die Spornblume blüht noch, während sie schon erste Samen bildet, die sich dann in Fugen und Ritzen setzen, keimen und für Nachwuchs sorgen.

Lässt man die verwelkten Blütenstände des rosa blühenden Fingerhuts stehen, bilden sich Samenkapseln, die ihre feinen Samen verstreuen und neue Fingerhutpflanzen entstehen lassen. Allerdings blühen sie erst im übernächsten Jahr, denn der Fingerhut zählt zu den zweijährigen Gartenblumen. Schneidet man einen Teil der Blüten direkt nach der Welke ab, wird die filzige Blattrosette im folgenden Jahr nochmals blühen.

Viele andere Bauerngartenblumen lassen sich leicht durch Teilung vermehren, etwa die Pfirsichblättrige Glockenblume, Taglilien und Herbstanemonen. "Gleichzeitig handelt es sich um Pflanzen, die üppig blühen und aus denen man einen Blumenstrauß pflücken kann", sagt Birne. Zugleich wachsen die Pflanzen selbst an schwierigen Standorten gut. "Die Pfirsichblättrige Glockenblume kommt mit Trockenheit und Schatten klar", weiß die Gartenbauingenieurin. Dahlien entwickeln sich auch ohne Dünger zu zuverlässigen und prächtigen Blütenpflanzen - selbst im Winter sind sie leicht zu handhaben, denn man gräbt die Knollen im Herbst aus und überwintert sie im kühlen Keller oder der frostfreien Garage.

Großmutters Gartenblumen: Objekte der Begierde

Solche Blumen, die hierzulande schon lange geschätzt werden, sind inzwischen Objekte der Begierde für Sammler geworden. "So sind in den letzten Jahren zum Beispiel Schneeglöckchen in Mode gekommen", erzählt die Gartenexpertin. "Sammler entdecken nicht nur neue Arten, sondern auch Formen wieder, die aus der Mode gekommen sind, vermehren die seltenen Gartenschönheiten und bieten sie an. Es gibt unzählige Sorten im Handel, was vor wenigen Jahren noch undenkbar war". Oftmals werde man im regulären Pflanzenhandel nicht fündig: Wer etwa auf der Suche nach Sommerblumen wie Levkojen, Zinnien und Duftwicken ist, findet nur selten vorgezogene Pflanzen. Da lohnt sich die Nachfrage im Samenfachhandel oder der Besuch einer Pflanzenbörse, wo es auch Sorten mit ungewöhnlichen Farben geben kann.

Bestechen durch ihre intensiven Düfte

Geschätzt werden die Gartenblumen aus Großmutters Garten auch wegen ihres intensiven Duftes. Die alten Sorten der Landnelken beispielsweise bekommen in den letzten Jahren größere Bedeutung, da sie einen hervorragenden Duft haben. Einen traumhaften Duft geben auch die einjährigen, im Sommer blühenden Levkojen, ab. "Die Nachtviole hat einen betörenden Duft, der sich vor allem in den Abendstunden entfaltet", sagt Pflanzenspezialistin Anja Birne. Die Nachtviole liebt sonnige bis halbschattige Plätze und passt gut zu Rosen, Akelei und Frauenmantel. Weitere duftende Schönheiten, die man aus Bauerngärten kennt, sind Duftwicken, Goldlack, Ziertabak und die mehrjährige Flammenblume. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Suche nach den seltenen Gartenschönheiten!

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